Weiter gehts. Über kleine Landsträßchen, vorbei an großen Höfen, auffallend vielen Friesenpferden und ein paar Windrädern in den Hafenort Makkum.
Hier hat Georg für uns direkt im Stadthafen einen Stellplatz gefunden – für zwei WoMos… Als wir gegen Mittag ankommen sind noch beide Plätze frei. Wie schön. Schon wieder genüsslich Boote gucken. Und: Der Vorteil an solchen Stellplätzen im Hafen ist, dass man meist auch die Sanitäranlagen mitbenutzen darf, die für die Bootsgäste eingerichtet wurden.
Zunächst streifen wir durch den Ort. Ganz hübsch. Aber viele Häuser zu verkaufen… Direkt bei uns im Hafen gibt es eine Fischbude – was werden wir da wohl heute Abend essen? 😉
Nach dem Gassi mit Wiegald schwingen Georg und ich uns auf die Räder und fahren ins einen Kilometer entfernte Piaam. Hier soll es ein Freilandmuseum geben. Das gibt es auch – es ist wie ein kleines Dorf direkt hinterm Deich angelegt. Allerdings ist das eher wie ein „lebendes Museum“. Denn man kann nicht zum Besichtigen in die Höfe hineingehen. Nur in die Gebäude, die quasi öffentlich sind: das Café und ein Bed & Breakfast. Sehr idyllisch gemacht. Auf dem Weg dorthin radeln wir an glücklichen Kühen und Schafen vorbei. Wie schön, das zu sehen.
Danach wollen wir noch an den Strand. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einer riesigen Ferienanlage vorbei und radeln mal neugierig hindurch. Das Areal ist wirklich super groß und scheint über Pfingsten fest in deutscher Hand zu sein. 😉 Normalerweise sind solche Großanlagen ja eher ein Graus. Aber hier im „Makkum Beach Ressort“ hat man sich wirklich bemüht, das ganze schön und abwechslungsreich anzulegen. Es gibt viele verschiedene Bauformen für die Ferienhäuser, man kann Elektroboote, Kajaks und mehr ausleihen, Kart fahren, surfen lernen und vieles mehr. Gerade für Familien scheint mir das ein ganz hübscher Ferienort zu sein. Und die Häuser sind groß genug, dass man auch mal mit zwei Familien ein Haus teilen kann…
Als wir alles soweit gesehen haben, drehen wir noch eine Runde durch die Marina. Auch die ist enorm groß! Es gibt vor allem Segelboote zu bewundern. Hinter der Marina ist noch ein kleiner Markt und weiter vorne am Meer jede Menge los.
Dann radeln wir wieder zum Vario. Georg geht nochmal los, um sich die neu angekommenen Boote in unserem Hafen anzusehen und hilft einigen der alten Segelboote, die jetzt am späten Nachmittag einlaufen beim Anlegen. Ich bleibe bei Wiegald, mache ein wenig sauber und stricke ein bisschen. Bevor die Fischbude um 18 Uhr schliesst gehen wir noch essen – ratet… Genau! Kibbeling & Pommes. 😉 Aber keine Sorge. Lange kann das nicht mehr so gehen. Denn bald müssen wir Holland wieder verlassen… Also noch genießen so lange es geht.
Später laufen wir noch ein letztes Mal durch den Hafen einen tollen alten Dreimaster bewundern, der am Abend noch angelegt hat.