Heute Nacht ging es Wiegald immer noch schlecht.
Aber die Häufigkeit und die Dauer der Runden werden weniger. Georg schläft mit seinem Fieber entsprechend unruhig und ist heute morgen auch noch krank und matt. Deshalb verlängern wir um einen weiteren Tag.
Meine TA hat trotz Praxisferien gleich auf meine Mail geantwortet und mir eine ausführliche Antwort inklusive Vorgehensvorschlägen zurück geschickt. Vielen, lieben Dank Frau Brosig – auch für die „Hinweis-SMS“!
Morgens fahre ich mit dem Rad ins nächste Dorf Antignano. Es ist eines der typischen Durchgangsdörfer – ein bisschen wie Trudering in München. Es gibt keinen richtigen Dorfkern sondern die kleinen Geschäfte mit dem Wichtigsten für den täglichen Bedarf reihen sich entlang der Hauptstrasse auf, die von Livorno nach Grosseto führt. In den Seitenstrassen stehen teils die typischen italienischen Neubauten aber auch sehr viele der schönen alten Häuser mit ihren hohen Decken und dicken Mauern. Das Wetter ist heute wieder sonnig aber es ist windiger als gestern. Zum Radeln ideal. 😉
Damit wir morgen mal ein wenig Abwechslung von der „Colazione al’Italiana“ (Kekse, Obst & Kaffee) haben, kaufe ich etwas Brot für morgen und ein leckeres Stück Focaccia für Georg und mich für heute mittag. Wenn es Wiegald im Laufe des Tages besser geht, beginne ich nach seinem Fastentag, ihn mit Kartoffelbrei und Ricotta löffelweise wieder aufzupäppeln. Den ersten Löffel habe ich ihm heute Nachmittag gegeben, da er zum Glück langsam wieder munterer wirkt und von sich aus Hunger angemeldet hat. 🙂 Hoffen wir, dass er es bei sich behält…
Georg ist auch noch ziemlich matt und verbringt den Tag im Bett. Ich spüle in Ruhe ab, wasche noch ein paar Handtücher, nutze die Zeit, um den Blog zu aktualisieren und freue mich über die beiden netten Kommentare von Hermann und Daniel. Dankeschön ihr beiden. Es ist schön Feedback zu bekommen bzw. von euch zu hören.
Jetzt pflege ich mal meine beiden kranken Männer weiter und hoffe, dass es allen beiden morgen schon deutlich besser geht.