Jul 17

Tag 158: Auf nach Estland

Heute geht es ins nächste baltische Land: nach Estland. Von hier stammt die Familie von Georgs Mama.

Doch zunächst sehen wir uns noch das ehemalige Gutshaus Ungurmuiza/Orellen an. Das Gebäude ist aus Holz gebaut und wurde über die Jahre aufwendig restauriert. Wir finden im inneren auch Fotos von den Arbeiten, die am Haus gemacht wurden. Sehr interessant zu sehen, was erhalten war und wie viel doch kaputt war! Auch in diesem Haus fand man alte Wandmalereien (wie auch in Kuksas und in Würzau). Nicht nur Bordüren oder Muster sondern auch richtige Motive. In einem Raum kann man sogar noch erkennen, dass als Trägermaterial für die spätere Tapete alte Zeitungen an die Wand angebracht waren. Davon erzählte uns Imants Lancmanis bereits. Ich fand es wirklich spannend, das dann auch mal selbst entdecken zu können. 😉

Dann machen wir noch eine sehr interessante Entdeckung auf einem Plakat, das im Eingang hängt und den „100 am meisten gefährdeten kulturellen Monumenten Lettlands“ gewidmet ist: Wir finden das ehemalige Gut der Howens darauf… Das freut Peter natürlich sehr. 😉

Nach dieser letzten Besichtigung in Lettland fahren wir wieder durch schöne, dünn besiedelte Landschaft und herrliche Natur in Richtung Estland. Wir kommen auf der Fahrt sogar an einem Lavendelfeld vorbei! Und wir sehen spektakuläre Wolkenbilder über der unberührten Natur.

In Estland angekommen ist Pärnu unser erstes Ziel. Die Stadt am Meer ist hübsch und wirkt „aufgeräumter“ und herausgeputzter als die Orte, die wir bisher in Lettland gesehen haben. Vielleicht haben die Esten hier mehr Gas gegeben oder hatten einfach mehr finanzielle Mittel zur Verfügung…

Wir spazieren zunächst zur bekannten Jugendstil-Villa „Villa Ammende“ und gönnen uns auf der Terrasse einen Kaffee. Danach geht es weiter Richtung Strand und Meer – ein wenig die Sonne genießen. Denn in den kommenden Tagen soll es eher regnerisch werden… Mal sehen…

Ich bringe dann schon mal Wiegald zum Vario und treffe mich später wieder mit Georg, Peter & Ursula zu einem Bummel durch die Fußgängerzone. Auch hier ist alles recht hübsch und gepflegt. Der Ort ist für die Esten und für Touristen ein typischer und schöner Badeort am Meer. Es gibt auch hier viele Holzvillen und -häuser. Ein bisschen ist es wie Key West, nur dass die Farben der Häuser nicht so karibisch bunt sind und das Meer auch nicht so türkis ist… 😉