Gleich in der Früh erkundige ich mich wie Wiegald die Nacht überstanden hat. Der Arzt sagt, dass alles gut verlaufen ist.
Wir sind erleichtert. Ich frage noch wann wir ihn am Freitag abholen dürfen und erkläre, dass wir nun lieber fahren, um Wiegald nicht unnötig aufzuregen. Der Arzt fragt noch, ob wir noch etwas benötigen: Wasser oder Sanitär. Echt nett. Wir bedanken uns und verneinen.
Dann fahren wir los, bevor Wiegald mit den anderen stationär behandelten Hunden zur morgendlichen Pippirunde auf dem Wiesenstreifen der Klinik ausgeführt wird…
Wir machen einen ersten Halt an einem Supermarkt in der Nähe und füllen unsere Vorräte auf. Danach steuern wir einen Parkplatz mit VE-Angebot rund 20 Kilometer von der Klinik entfernt an. So können wir diesen Platz auch gleich als unser mögliches Wochenend-Quartier abchecken. Denn am Montag sollen wir auch nochmal mit Wiegald in der Klinik vorbeikommen… Der Parkplatz ist ruhig gelegen, VE klappt auch problemlos. Sehr idyllisch ist es hier aber nicht…
Wir überlegen kurz und beschließen dann, dass wir nun lieber noch weiterfahren nach Coimbra. Diese Stadt wollten wir als eine der nächsten Stationen anfahren. Aber das machen wir dann lieber jetzt, wo Wiegald eh nicht bei uns sein kann. Denn wenn wir ihn wieder bei uns haben, wollen wir ihn erst einmal nicht alleine lassen! Gesagt – getan. Wir fahren also noch knapp 30 Kilometer weiter.
In Coimbra finden wir einen guten Stellplatz am Fluss, gleich in der Nähe einer Fußgängerbrücke, die in die Altstadt führt. Am Nachmittag ziehen wir los, holen einen Stadtplan und besichtigen als erstes die berühmte Universität. Die historischen Gebäude der Uni sind ein beeindruckender Komplex. Hoch oben auf einem Hügel, mit einem tollen Ausblick auf den Fluss, die Stadt und das Umland. Danach schlendern wir durch die engen Gassen, den steilen Hügel wieder hinunter und durch die Fußgängerzone.
Unterwegs kommen wir am Kulturzentrum „Fado de Coimbra“ vorbei. Hier gibt es heute um 18 Uhr eine Fado-Vorführung mit anschließender Portwein-Verkostung. Wir nutzen die Gelegenheit und kaufen zwei Tickets. Die einstündige Veranstaltung ist wirklich gut gemacht. Wir genießen die Musik, die Erklärungen zur Kultur des Fado in Coimbra und natürlich das Glaserl Portwein am Ende. 😉
Dann geht es zurück zum Vario, in dem heute leider kein Beagelchen auf uns wartet… 🙁 Aber Morgen bekommen wir ihn ja zum Glück wieder. Wir freuen uns schon sehr!