Los geht’s! Morgens laden wir noch den Roller auf, prüfen nochmal Luftdruck bei allen Reifen – auch am Roller – und machen VE.
Dann fahren wir los. Ich bringe Georg noch zum Flughafen in Lissabon. Fast ein bisschen unwirklich unser Abschied. Vor allem nach diesem ersten gemeinsamen Reisejahr wo wir auf den rund acht Quadratmetern im Vario noch enger beinand waren als sonst. Fast sechs Wochen waren bisher noch nie „getrennt“…
Jetzt kommen also neue Abenteuer. Für jeden von uns. 🙂 Bei mir wird es ja eher „normal“ zugehen. Die üblichen Aktivitäten. Aber so eine Reise nach Indien… Das wird kulturell nochmal was ganz anderes. Ich bin ja schon so gespannt was Georg berichten wird und hoffe er hat eine super tolle Zeit dort! Jedenfalls finde ich es einfach unglaublich, dass wir die Möglichkeit haben, das alles einfach so zu machen. Irre!
Ich fahre dann weiter nach Porto Covo. Über die Autobahn ist die Fahrt wirklich super bequem. Die Maut ist auch nicht so teuer: 13,95 Euro für die 110-120 Kilometer. Auf der Autobahn ist nix los und ich fahre gemütlich mit 80 km/h dahin. Da geht der Preis für die Maut im Vergleich zur Schnellstraße, die von Lissabon bis Setúbal doch in einem sehr schlechten Zustand war. Außerdem hätte ich da viel mehr Gänge hin und her schalten müssen… 😉
Kurz vor 15 Uhr sind Wiegald und ich da und finden einen schönen Platz auf dem Parkplatz am Ortsrand. Direkt auf der Klippe. Die Wellen sind heute riesig und man sieht richtig wie viel Kraft sie haben! Ich esse kurz etwas und mache mich dann mit Wiegald auf zu einer Gassirunde in den Ort, um ein paar Erledigungen zu machen.
Unterwegs bleibe ich immer wieder stehen und starre fasziniert aufs Meer und die Wellen. Der Weg ins Dorf bietet hier wirklich tolle Aussichten. Kann mich gar nicht satt sehen. 😉
Nach dem Gassi ist Wiegald müde und schläft nach seinem Abendfutter gemütlich auf der Viskomatte. Ich schreibe Reisetagebuch nach, genieße den Ausblick aus dem Vario inklusive einem atemberaubenden Sonnenuntergang und koche mir abends Pasta.