Am Vormittag ist es noch etwas diesig. Sieht aber aus, als wird das heute wieder ein schöner sonniger Tag.
Nach Frühstück und mal wieder Yoga, ratsche ich noch kurz mit Christopher und Tobias. Die beiden fahren nach El Palmar. Das ist quasi der nächstgelegene Surf Spot in Richtung Süden. Sie empfehlen uns sehr, diesen Spot auch noch anzufahren.
Wir überlegen kurz und ich checke die Wellen vorne am Strand. Da ist es heute wirklich „flat“. Wir beschließen auch zu fahren. Als erstes halten wir nochmal beim Supermarkt, um uns für die Feiertage einzudecken.
Dann schauen wir uns auch mal El Palmar an. Ist nur rund acht Kilometer entfernt. Ein riesiger langer Sandstrand, der sich über mehrere Kilometer erstreckt und quasi direkt hinter Conil los geht.
Es ist das Surf-Mekka der Region, wie man sofort erkennt: überall Surfer im Wasser, viele Surfschulen, Bars und Restaurants. Wir passieren ein Schild, das groß und breit Camping, Wohnwagen und WoMos verbietet und eine Strafe von 300 Euro ankündigt, wenn man dort steht… Da fahren wir mal lieber weiter. Wir steuern das hintere Ende des langen Strandes an…
Und wen treffen wir dort: unsere Freunde aus Schweden. 🙂 Wir unterhalten uns noch ein wenig. Dann zieht es mich doch ins Wasser. Mittagssonne hin oder her. Scheint ohnehin, dass die Surfbedingungen des öfteren in der Mittagszeit gut sind… „Hast eh Deinen Anzug an so, dass nur das Gesicht raus schaut…“, sagt Georg. Stimmt auch wieder. Also rein in die Wurstpelle und rauf aufs Board.
Als ich gerade aus dem Wasser komme und dabei bin mein Board abzutrocknen, kommt die Policía vorbei. Mit dem Camper können wir hier nicht stehen, sagt der Señor. Ich frage auf Spanisch, ob man hier nicht mal parken darf, um zu surfen? Nein! Wo solle man sich denn dann hinstellen? Auf den Campingplatz.
Aha. Dann ist ja klar woher das kommt. Jetzt stehen halt die Ostertage vor der Tür… Christopher und Tobias standen hier schon öfter. Sie wurden bisher nie verscheucht. Dachten sich aber auch schon, dass man ab jetzt nicht mehr hier übernachten kann. Dass man nicht mal mehr parken darf, ist ihnen auch neu. Und dass Tobias Spanisch spricht – er studiert in Malaga – hilft auch nicht weiter…
Wir verabschieden uns nochmal von den beiden. Jeder räumt auf und wir ziehen los. Die beiden Jungs zurück nach Conil. Wir weiter in den Süden nach Barbate.
Hier finden wir am Ende der Strandpromenade einen guten Sandplatz gleich neben einer Surfschule. Die Wellen sind hier super klein. Schon in meiner App stand, dass es hier nur selten gut läuft. Auch der Surflehrer sagt mir, dass die Wellen sehr klein sind. Entsprechend sind die Leute hier eher mit SUP (Stand-Up-Paddle Boards) unterwegs. Macht bestimmt auch Spaß. 😉
Wir machen es uns gemütlich, ich hänge meine Surfsachen zum trocknen in den Wind und bereite das Abendessen vor: Scampi puhlen. Die gab’s heute sehr frisch und Pasta Scampi hatten wir schon lange nicht mehr auf dem Teller. Sehr lecker.
Danach lade ich schonmal all die Bilder der letzten Tage in den Blog und bereite derweil zwei weitere Posts für den Surfblog vor. Als ich fast alle Bilder für euch in omtour hochgeladen habe, reiße ich unsere 500MB-Datengrenze. Ab da macht es keinen Spaß mehr online zu sein und es ist auch schon nach 22 Uhr. Da muss ich wohl morgen nochmal ran. 😉