Mai 13

Tag 458: Les-Saintes-Maries-de-la-Mer

Die heutige Etappe ist nur gut 25 Kilometer lang. Sie führt uns durch den Parc Naturel Régional de Camargue.

Sehr schöne Landschaft hier. Viel Wasser und auch wieder die Salzseen – wie ich die sogenannten Étangs bezeichne. Unterwegs kommen wir an zahlreichen Verkaufsständen und Schildern zu Weingütern vorbei. Neben Wein scheint es hier in der Region auch Reis und „Bullen-Würste“ zu geben.

Die Region ist nicht nur für die wilden Pferde bekannt sondern scheinbar auch auch für rosa Reis und die Zucht schwarzer Stiere. Wir sehen unterwegs einige Stiere in sehr kleinen Herden auf riesengroßen Wiesen. Sehen happy aus! Und die weißen Pferde sehen wir natürlich auch. Noch dazu an quasi jeder Ecke Schilder, die Ausritte anbieten. 🙂 Mal sehen, ob ich da mal mit kann…

Der Stellplatz, den wir anfahren, liegt direkt am Ortsrand und am Meer. Sehr schön gelegen. Hier wurden extra große Wellenbrecher aus Steinen angelegt, die den Sandstrand in viel kleine Buchten unterteilen. Dank unserer Höhe können wir locker über die Promenade und den Wellenbrecher schauen. Wie praktisch. 🙂

Uns sind auf der Fahrt durch den Ort schon super viele Wohnwagen aufgefallen. Als wir noch im Vario sitzen klopft es plötzlich und die Münchnerin, der wir neulich beim Einlass auf den Stellplatz in Leucarte ausgeholfen haben steht vor der Tür. Sie fragt, ob wir zum Zigeunertreffen bleiben… Aha. Daher also die vielen Wohnwagen. Scheinbar treffen sich hier ein Mal im Jahr die Zigeuner, weil ihre Schutzheilige (die Heilige Sara) hier zusammen mit den beiden Heiligen Marien (deshalb Les-Saintes-Maries…) lebte.

Nachmittags laufen wir vor in den Ort, schauen uns die Fußgängerzone, die Kirche und den Hafen an. Nach einem leckern Crêpes für mich und Churros für Georg geht es zurück zu Wiegald.

In der TI habe ich mir noch eine Menge Unterlagen von all den Reitmöglichkeiten mitgenommen, die es hier gibt. Mal sehen, ob ich da etwas gutes für einen Ausritt finde. Bin schon SO lange nicht mehr auf einem Pferd gesessen! War unterwegs gar nicht leicht, einen Westernstall zu finden. Aber hier habe ich in der Fußgängerzone schon viele Reiterläden gesehen, in denen es auch jede Menge Westernsättel gab! Scheint also, hier gibt es mehr Westernreiter. Freu.