Mai 15

Tag 460: Pont du Gard

Heute sehen wir uns die höchste Aquäduktbrücke der Welt an. Den Pont du Gard.

Dazu fahren wir zunächst rund 17 Kilometer vorbei an Obstbäumen, Weinbergen und Weizenfeldern. Sehr schön. Die Natur.

Am Pont du Gard selbst gibt es einen Parkplatz am rechten und einen am linken Ufer des Flusses Gardon. Als wir ankommen soll man 18 Euro für ein Ticket zahlen. Darin enthalten ist dann auch die Eintrittskarte für das Museum, Kino und die Gärten für zwei Personen. Eigentlich wollen wir uns aber nur das Aquädukt ansehen, das man angeblich kostenfrei besichtigen kann.

Also drehen wir um und steuern in Remoulins, einem Ort nur zwei Kilometer entfernt, einen der sechs kostenfreien Parkplätze an. Ich versorge Wiegald. Danach radeln wir los.

Kurz vor dem Pont du Gard werden wir gestoppt. Wir müssen auch Eintritt zahlen. Die kostenlose Besichtigung gibt es nicht mehr… Zu Zweit bezahlen wir 15 Euro. Na gut.

Wir radeln hinter zur Brücke und bestaunen das Bauwerk, das die Römer hier in nur fünf Jahren errichtet haben. Das Aquädukt versorgte die Stadt Nîmes mit Wasser. Seit 1985 zählt der Pont du Gard zum UNESCO Weltkulturerbe.

Das Gelände ist wirklich groß. Rechts und links von der Brücke gibt es noch Wege einen Berg hinauf zu Aussichtspunkten. Wenn man eine Führung bucht, kann man die Brücke scheinbar auch ganz oben durch den ehemaligen Wasserkanal überqueren. Uns kommt nämlich eine Reisegruppe aus Japan gerade am Ende der Brücke entgegen, als wir zum Aussichtspunkt hinauf steigen… 🙂 Ansonsten überquert man den Fluss über die unteren Arkaden.

Das Museum ist gut gemacht, zeigt schöne Exponate und erklärt die Bedeutung und Funktion des Wassers zur damaligen Zeit sowie den Bau und die Historie des Pont du Gard. Wir schauen uns alles in Ruhe an und radeln dann auf der anderen Flussseite wieder zurück zu Wiegald. Dort angekommen suchen wir uns einen Übernachtungsplatz in Saint Bonnet du Gard und fahren die paar Kilometer dorthin.

Der Stellplatz oder besser Parkplatz am Ortsrand liegt sehr schön. direkt an einem Weinberg und vor den Bergen (Hügeln). Der Wind pfeift heute wieder böig-stürmisch. Wir fragen uns, ob das der Mistral ist… Blauer Himmel, Sonnenschein. Und dann immer wieder plötzlich und ziemliche heftige Windböen! Aber insgesamt geht es. Die Tage zuvor war der Wind stürmischer.

Wiegald bekommt hier im Grünen noch zwei schöne kleine Gassirunden. Und nachmittags laufen Georg und ich durch das verschlafene aber sehr nette Örtchen.