Heute muss Wiegald zu einer ausführlichen Kontrolluntersuchung.
Der Tag beginnt für ihn entsprechend ohne Morgenfutter. Schon mal kein guter Start aus Beagle-Sicht… 🙁 Da wir öffentlich gut doppelt so lange unterwegs wären, entscheiden wir uns doch für den Vario als Transportmittel. So hat Wiegald auch nochmal etwas mehr gewohnten Ablauf.
Bei den Kleintierspezialisten angekommen müssen wir uns den Weg einmal um die Gebäude bahnen und kommen nur knapp unter einem Dachvorsprung hindurch. Aber immerhin. Dank unserem neuen digitalen „Höhenmesser“ wissen wir, dass die Durchfahrtshöhe 3,72 Meter ist. Knapp. Aber es geht. Auch mit meinem Surfboard auf dem Dach. 😀
In der Praxis selbst sind alle sehr nett. Auch im Untersuchungszimmer sind Dr. Höpfner und sein Team sehr nett, kompetent und verständnisvoll im Umgang mit Wiegald. Der Arme muss dann fast eine halbe Stunde lang einen ausgiebigen Herz- und Darm/Innereien-Ultraschall über sich ergehen lassen. Er schlägt sich tapfer, auch wenn ich ihm ansehe, dass er am liebsten sofort aufspringen und vom Tisch hopsen würde. Aber da muss er heute nun mal leider durch.
Dafür sind die Ergebnisse erfreulich: Das Herz ist ok, auch wenn die Klappe nicht mehr ganz schließt. Man sieht es ist ein Altersherz, aber er braucht keine Medikation. Auch Dickdarm und Enddarm sehen unauffällig aus! Da werden wir die Chemo wohl (hoffentlich) absetzen können.
Nur der Zwölffingerdarm gefällt Dr. Höpfner nicht so gut, da er stark verdickt ist… Aber Wiegald zeigt bisher keine Symptome, die auf eine typische Erkrankung hinweisen würden. Also sollen wir es einfach mal beobachten. Beim nächsten Bluttest schlägt der TA vor, auch mal die VitaminB12-Werte zu überprüfen. Aus seiner Sicht könnte die nächtliche Unruhe eher ein Anzeichen für eine Art Demenz oder kognitive Dysfunktion (wie man beim Hund sagt) sein. 🙁 Aber auch da kann man ggf. mit Medikamenten etwas bewirken, die die Durchblutung im Gehirn verbessern.
Jetzt bin ich erstmal erleichtert, dass alles soweit gut ist. Nun warte ich auf den Befundbericht und werde mich dann mit meinen „Haustierärzten“ weiter abstimmen…
Wegen dem Juckreiz des Hauttumors rufe ich am Abend noch kurz bei Frau Brosig an, die mir gleich sehr nett einen Tipp für ein homöopathisches Mittel gibt. Vielen Dank aus der Ferne! Das kann ich dann in der Apotheke besorgen.
Nach all dem Untersuchungsstress bekommt der Beagle natürlich erst Leckerlies in rauen Mengen und danach „endlich“ Futter! 😀 Anschließend ist er zufrieden, müde und ratzt auf seiner Matte im Fahrerhaus.
Wir nutzen die Gelegenheit und machen auf dem Rückweg noch einen Schlenker zum Lagerverkauf von barstuff.de, um uns neue Gläser für den Vario zu besorgen. Hier gibt es eine große Auswahl zu günstigen Preisen. Letztlich landen wir wieder bei „Plastik-Gläsern“, was man ihnen aber nicht ansieht. Und: mal „Made in UK“ und nicht in „China“. Unglaublich wie schwer es ist, bei seinen Einkäufen einem „Made in China“ aus dem Weg zu gehen…
Nachmittags holt Georg zusammen mit Emma die Kinder vom Kindergarten ab. Wieder zu Hause spiele ich nochmal mit ihnen Uno während Georg uns allen eine köstliche Quiche backt. Abends kommt Georgs Papa noch in Berlin vorbei. Er freut sich, dass wir auch noch da sind und wir machen uns noch einen schönen letzten Familienabend.