Nov 17

Tag 646: Mozzarella

Nach dem Frühstück laufe ich gleich mal zur Fattoria. Dort habe ich vor einigen Tagen erfahren, dass man bei der Käseproduktion zusehen kann.

Dazu muss ich gleich um 8:30 Uhr antreten. Als ich ankomme sind die Herren noch im Gespräch. Also warte ich an der Bar, unterhalte mich mit der netten Signora, die hier bedient und bekomme gleich noch einen Caffè spendiert.

Dann geht’s los. Heute wird Mozzarella gemacht. Sehr spannend. Ich darf mir alles in Ruhe ansehen, Fotos machen und bekomme alles erklärt. Mozzarella wird, vereinfacht beschrieben, in folgenden Schritten gemacht (hoffe ich habe alles richtig verstanden):

Die Büffelmilch wird zusammen mit Molke auf 40 Grad erhitzt. Ein Teil der Milch setzt sich dann ab. Aus dem anderen Teil wird Ricotta. Anschließend wird die quasi gestockte Milch in einer Maschine geschreddert. Diese „Brösel“ werden zusammen mit Fermenten und heißem Wasser solange von Hand gerührt, bis ein glatter „Teig“ entsteht. Der wird in eine andere Maschine umgefüllt, welche die Käsemasse in die Lochung einer Walze presst. So bekommt der Mozzarella seine Größe und Form. Je nach Walze gibt es kleinere oder größere Runde Bällchen. Die ganz großen Portionen oder Sondervarianten wie ein Zopf werden von Hand geformt. Anschließend ruht der Mozzarella nochmal für rund drei Stunden in einem Salzlake-Bad und wird danach zusammen mit etwas Salzlake in Tüten abgepackt.

Ich bekomme gleich noch zwei ganz frische kleine Mozzarella-Bällchen auf die Hand. Zum probieren. Sehr lecker! War wirklich interessant, das mal zusehen. 🙂

Jetzt packen wir im Vario erstmal alles zusammen. Denn heute steht mal wieder ein größerer Einkauf für die Woche an. Wir fahren zu einem der Supermärkte, die Heinz mir neulich gezeigt hat. Da bekommen wir mit dem Vario besser einen Parkplatz, als hier im Ort. 😉 Anschließend machen wir nochmal alle Tanks leer und voll und parken wieder zwischen den Olivenbäumen.

Am Nachmittag nehmen uns Rosi & Heiz im Frosch mit nach Agropoli. Super. Wir dürfen hinten außen aufsitzen. 🙂 Der Transport entspricht zwar nicht gerade modernen Sicherheitsanforderungen. Aber Heinz fährt super vorsichtig. Und die Strecke ist nicht weit. Vielleicht zehn Minuten. Aber zu Fuß wäre es doch sehr weit gewesen. Die Leute staunen schon über das Auto an sich. Wenn sie uns dann noch hinten drauf sitzen sehen, werden die Augen ganz weit. 😉

In Agropoli laufen wir an der schönen, von Palmen gesäumten, Strandpromenade entlang. Die Geschäfte haben leider noch zu. Aber das macht nichts. Als wir wieder zurück sind gibt’s noch einen leckeren Kaffee und Kakao. War ein toller Abenteuerausflug. 😀