Dez 5

Tag 664: Durchgequetscht

Es geht mal wieder weiter. Der Platz hier und das Dorf sind wirklich nett.

Aber bei der wenigen und schwachen Wintersonne, schaffen unsere Solarpannel es nicht, den Strombedarf zu erzeugen, den Georg braucht, wenn er am Programmieren ist. Noch dazu, wenn die kurzen Tage dann nicht wirklich durchgehend sonnig sind. Ist halt Winter. 😉 Sonst wäre das kein Problem.

Wir fahren wieder zurück zur Superstrada. Die Landschaft hier ist eigentlich wunderschön. Nur leider ziemlich vermüllt. Vor allem entlang der Straße. Und in diesem Gebiet hier, südlich von Catania hat sich viel Industrie angesiedelt. Raffinerien etc. Da merkt man, dass Catania eben das wirtschaftliche Zentrum von Sizilien ist.

Unsere Strecke führt uns weiter in den Süden. Vorbei an Oliven- und Orangenhainen. Links von uns sehen wir in der Entfernung immer wieder das Meer. Rechts von uns, in einigen Kilometern Distanz felsige kleinere Berge, mit flachen „Rücken“, die sich in langen Felsplateaus ausdehnen.

Unser Ziel wird ein Stellplatz am „Lido di Noto“. Karin & Fritz waren schon hier und haben uns schöne Bilder davon gemailt. Vielen Dank euch beiden. 🙂

Bei der Anfahrt des Platzes führt uns unser Navi einen „gefühlten“ Umweg. Wir denken uns „OK. Wahrscheinlich eine Durchfahrt, für die wir zu hoch sind.“ Aber nein. Das Navi führt uns zu einer Durchfahrt, durch die wir nicht hindurch passen. Die Hinweisschilder mit der Aufschrift „Höhe 2,40m“ häufen sich… Ob die wieder die Seitenränder meinen…? Als wir dann vor der Durchfahrt stehen wird uns schnell klar, dass wir da wirklich nicht weiter kommen. Also umdrehen und einen neuen Weg suchen.

Auf der ersten Alternativroute stehen wir bald vor einer geschlossenen Straße. Bauarbeiten. 🙁 Auf der zweiten Alternativroute kommen wir wieder an eine Durchfahrt… Sie sieht zwar hoch genug aber ziemlich eng aus. Georg misst mal lieber nach. Und zum Glück können wir uns gerade so durchquetschen. Foto vom Vario bei der Durchfahrt wird vielleicht noch nachgereicht, wenn wir dort auch wieder zurück müssen… 😉

Weiter geht’s zum Stellplatz in Lido di Noto. Hier bekommen wir Strom für die nächsten Tage so, dass Georg in Ruhe fertig programmieren kann. Der Betreiber des Platzes ist super nett und sehr bemüht. Als ich mich nach dem Olivenöl aus seiner eigenen Produktion erkundige, bekomme ich am Nachmittag gleich noch zwei verschiedene Öle zum probieren. Und er bringt uns eine Menge Zitronen. Direkt hier aus dem Garten. 😀

Wir richten uns erstmal ein. Dann schauen wir kurz bei zwei älteren Herrschaften vorbei, die ebenfalls hier stehen und auch ein Mobil von Woelcke haben. Der erste Woelcke, den wir unterwegs treffen.