Der Wecker klingelt um 5:30 Uhr. Um sechs Uhr fahren wir los.
Denn Georgs Flug über Rom nach Lissabon fliegt schon um 7:50 Uhr in Catania ab. Es ist noch stockfinster draußen. Ganz ungewohnt. Den Vario „bei Nacht“ zu fahren.
Nun sind wir also für zwei Wochen wieder getrennt unterwegs. Nur dass bei mir dieses Mal zusätzlich Wiegald fehlt. Das stimmt mich schon traurig. Aber so ist leider das Leben.
Georg ist bei Mooji, um dort eine mögliche Unterstützung bei einem IT-Projekt zu besprechen. Eine schöne Gelegenheit, um innere Einkehr damit zu verbinden. Ich bleibe derweil auf Sizilien.
Ich fahre erstmal auf den Parkplatz zur Shopping Mall „Porte di Catania“. Bis die Läden öffnen vertreibe ich mir die Zeit mit Yoga und frühstücken.
Eigentlich wollte ich erst in Ruhe durch die Geschäfte bummeln und mich dann im Supermarkt mit Proviant eindecken. Aber die Lust am Bummeln vergeht mir schnell. Alles so voll und so viel „Konsum-Rausch“ – jetzt vor Weihnachten… 😉 Ich brauche eh nicht viel. Ein paar T-Shirts und eine Leggings.
Im Supermarkt ist dann ebenfalls die Hölle los. Und das an einem normalen Montagmorgen um zehn Uhr. 🙂 Auf den Gängen wurden zig extra Regale mit Weihnachtsspezialitäten aufgebaut. Unglaublich! Ich brauche eine ganze Weile, bis ich meine Sachen zusammen gesucht habe. Zum Glück ist Georg nicht dabei. Er mag das gar nicht, wenn es so voll ist. Und ich mal wieder ewig brauche, um mich bei dem vielen Angebot zurecht zu finden. 😉
Danach fahre ich rund 80 Kilometer in den Süden. Bis kurz hinter Avola. Hier gibt es einen kleinen kostenfreien Parkplatz direkt am Meer. Außer mir ist kein anderes Wohnmobil da.
Aber um mich herum ist ein Wohngebiet. Die Straße ist nachts beleuchtet, es kommen doch immer wieder mal Autos vorbei. Aber es treiben sich keine komischen Gestalten herum. Denke da kann ich beruhigt übernachten. Habe ja schließlich noch die Kette, um das Fahrerhaus zusätzlich zu verriegeln. 🙂