Morgens ist es ziemlich windig hier vorne am Meer. Der Vario wiegt sich leicht in der Brise.
Also packe ich meine Sachen und fahre weiter. Als erstes steht mal wieder Wäsche waschen an. Im Internet habe ich die Adresse des Waschsalons in Pachino gefunden, von dem Alberto erzählt hatte.
Um dort hin zu kommen, muss ich zunächst einen Umweg fahren. Denn allein traue ich mich nicht durch die mit 2,40m beschriebene Durchfahrt bei Noto hindurch zu fahren. Da nehme ich lieber den Torbogen, von dem ich weiß, dass ich durch passe. 😉
Vor dem Waschsalon angekommen finde ich gleich einen super bequemen Parkplatz. Direkt vor der Tür sozusagen. Drinnen hilft mir ein netter junger Mann, der hier scheinbar arbeitet. Denn die Bedienung der Maschinen funktioniert dann doch ganz anders, als es auf den Tafeln beschrieben ist…
Während ich auf den Trockner warte unterhalte ich mich mit einer netten älteren Dame, die mir noch ein paar Tipps gibt was wir uns unbedingt auf Sizilien ansehen sollen. 🙂 Sie erwähnt auch nochmals Marzamemi, das ich nicht verpassen soll. Davon hatte mir Christian auch schon erzählt. Und dort wollte ich nach dem waschen auch noch hin.
Leider gibt es den Stellplatz/Parkplatz, den ich ansteuern will nicht mehr. Vorne am Hafen der Marina steht ein dickes Schild mit Parken und Campen verboten. Steht sogar in Englisch drauf. Da fahre ich dann besser mal nicht hin. Auf dem Weg hatte ich aber an einem kleinen Sandstrand direkt in der kleinen Bucht bei den Fischerbooten ein italienisches Wohnmobil stehen sehen. Da fahre ich mal hin und frage nach, ob man da für eine Nacht bleiben kann. Der nette Herr aus Turin, bejaht. Er wäre schon zwei Wochen hier und niemand hätte was gesagt.
Bestens. Also parke ich einfach direkt daneben und mache mir erst einmal einen schönen Teller Pasta. 🙂 Später komme ich noch mit Angelo, meinem Nachbarn, ins Gespräch. Und so ergibt es sich, dass wir uns zusammen den Kern des wirklich hübschen Fischerdorfs Marzamemi ansehen, uns über Gott und die Welt unterhalten und er mir abends nochmal leckere Pasta kocht. Außerdem bekomme ich einen Pecorino zum probieren mit selbst gemachtem Kastanienhonig drüber. Sehr lecker. War ein netter Tag.