Zum Glück hält mein Magen durch bis wir den Flughafen in Dehli erreicht haben. Hier gibt es dann wenigstens Toiletten in Reichweite…. Allerdings kommen wir erst nach Mitternacht dort an.

Bis wir unser Gepäck eingecheckt haben und durch den Zoll sind wird es nochmal ein wenig knifflig für mich. Aber mein Magen spielt glücklicherweise wieder mit und ich muss mich nicht plötzlich irgendwo durchdrängeln, um rechtzeitig ein WC zu finden. Auf die Vorankündigung durch Magenkrämpfe könnte ich dennoch gut verzichten. Hinzu kommt wohl etwas Fieber und mir ist abwechselnd warm und kalt… Schon blöd ausgerechnet am Reisetag davon heimgesucht zu werden. Aber so ist es eben.

Wie immer, wenn ich Schmerzen habe, werde ich ziemlich hibbelig und tigere nervös im Duty Free auf und ab, um Georg nicht auch noch nervös zu machen. Einkaufen ist leider wenig attraktiv. Alles in Dollarpreisen und beim aktuellen Wechselkurs ziemlich teuer für uns.

Auf dem Weiterflug nach Abu Dhabi schlafe ich die meiste Zeit. Das Essen lasse ich aus. Nach der Ankunft dort, fühlt sich auch Georg ziemlich groggy und sucht sich schnellstmöglich eine Toilette. Der Arme! Mir geht es inzwischen ein wenig besser. Die restlichen sechs Stunden Flug werden für uns beide aber nochmal lange. Da hilft auch das TV-Programm dieses Mal nur bedingt.

Der arme Georg friert trotz Decke sehr, weil die Klimaanlage so eisig eingestellt ist. Ich flöße auch ihm immer wieder unsere Tropfen zur Abwehrsteigerung ein, die mein Papa entwickelt hat. Die helfen schon mal als Push fürs Immunsystem.

In München angekommen erwartet uns Georgs Papa am Flughafen. Sehr schön, abgeholt zu werden. 🙂 Gerade wenn man aus einer Klimazone einreist, in der die aktuellen Tagestemperaturen um die 30 Grad liegen und man entsprechend dünn bekleidet hier ankommt…

Georg legt sich gleich hin und kuriert sein Fieber aus. Ich stimme mich mit meinem Bruder ab, was er uns rät wegen der Magen-Darm-Geschichte. Den Armen hat es leider selbst voll erwischt. Wie sich heraus stellt sind hier in Deutschland momentan auch viele Leute krank.

Wir alle sind ziemlich schockiert und traurig über den Flugzeugabsturz in den französischen Alpen. Schon ein komisches Gefühl, wenn man selbst gerade so lange im Flieger saß und noch dazu auch auf die Berge runter geschaut hat… Unser Mitgefühl geht an all die Menschen, die so plötzlich ihre Angehörigen verloren haben!