Wir verlassen Amsterdam und wollen in Richtung Küste, um mal wieder für ein paar Tage in der Natur die gesammelten Eindrücke sacken zu lassen.
Eigentlich lägen auf der Route noch ein paar sehenswerte Dörfchen wie Edam, Hoorn oder Alkmaar. Aber das müssen wir dann eben beim nächsten Mal ansehen. Wer weiß, vielleicht kommen wir ja nach unserer Tour durch das Baltikum auf dem Weg zum Überwintern nochmal hier vorbei… 😉
Wir fahren durch eine tolle sehr flache Landschaft. Überall fließen Kanäle – mal größere mal kleinere. Einen Teil der Strecke fahren wir auch am Noordhollands Kanaal entlang. Dann ziehen wieder bunte Blumenfelder an uns vorbei, auf denen Hyazinthen, Tulpen und Narzissen blühen. Wunderschön! Manchmal wabert sogar eine Duftwolke durch die offenen Fenster des Vario. 🙂
Wir halten noch kurz an einem Supermarkt, um uns mit Essensvorräten einzudecken. Dann tanken wir nochmal voll, weil es so günstig ist. Unser Tagesendziel wird der Campingplatz „‚t Noorder Sandt“ in Julianadorp aan Zee. Hier soll es auch einen Reitstall geben. Freu!
Leider klappt es mit dem Reiten wieder nicht. Soll wohl einfach momentan nicht sein. Auch der Stellplatz und die ganze Atmosphäre auf dem Platz sagen uns irgendwie nicht ganz so zu. Man steht auf den WoMo-Plätzen recht eng für unseren Geschmack und so haben wir gar keine Möglichkeit, um unsere Stühle mal gemütlich in die Sonne zu stellen. Also beschließen wir, statt wie ursprünglich geplant für ein paar Tage nur für eine Nacht zu bleiben. Morgen wollen wir dann weiter auf die Insel Texel (spricht man Tessel). Mal sehen, ob wir hier etwas finden und wo wir landen.
Erst einmal laufen wir noch mit Wiegald ans Meer. Da dürfen Hunde nämlich auch mit – sie müssen nur von Mai bis Ende September an die Leine. Aber mit Flexileine ist das ja kein Problem. 🙂 Überhaupt sind die Holländer bisher sehr Hundefreundlich – finde ich.
Abends kochen wir, ich schreibe noch Tagebuch. Dann geht es ab ins Bett.