Heute gehts nach Heidelberg. Wir lassen den Vario stehen und fahren öffentlich – mit Bus und Trambahn. 🙂
An der Bushaltestelle in Ladenburg stellen wir fest, dass uns der Bus quasi vor der Nase weggefahren ist. Also müssen wir nochmal 20 Minuten warten. Aber die Anschlusstram in Schriesheim erwischen wir dafür gut.
Heidelbergs Altstdat ist riesig im Vergleich zu den beschaulichen Altstädtchen in Marburg & Co., die wir zuletzt besichtigt hatten. Es ist auch ziemlich voll und wir treffen das erste Mal auf größere Touristengruppen. Soweit wir hören können sind zumindest Reisende aus den USA, Osteuropa und China ebenfalls in Heidelberg unterwegs. 🙂
Georg und Wiegald lassen mich einen Handarbeitsladen ansteuern, den mir Constanze empfohlen hat. Die Armen! Ich tauche für fast zwei Stunden ab und bin ganz überfordert mit dem Angebot. Als Wiegald mal raus muss, schickt mich Georg zum „überlegen“ mit ihm raus. 😉 Die frische Luft tut gut. Ich hatte schon so eine Ahnung, dass ich lange im Laden war. Aber dass es SO lange war, hätte ich nicht gedacht. Jetzt aber mal beeilen! Ich gehe kurze in mich und entscheide mich für das KnitPro-System, das Constanze mir empfohlen hatte. Das ist eine wirklich feine Sache: Damit kann man Strick- und Häkelnadeln auswechseln und ist wirklich flexibel. Bzgl. der Modelle, die ich dann anfertigen will, werde ich wohl erst mal im Vario überlegen, mich im Web schlau machen und dann gezielt Wolle kaufen gehen. Denn meist gefallen mir zwar die Modelle, aber nicht die Wolle, mit der man sie stricken sollte. Also muss ich für meine extra Wünsche erstmal rechnen… Da mich Zahlen schon von Haus aus abschrecken, werde ich das lieber mal in Ruhe machen sonst rebelliert Georg völlig zu recht. 🙂
Nach diesem kurzen Ausflug in den Laden laufen wir weiter durch die Altstadt bis zum Schloss, den Berg hinauf und durch den Schlossgarten. Eine riesengroße Anlage! Enorm. Von hier oben hat man einen tollen Blick hinunter auf die Stadt, den Neckar und den gegenüberliegenden Heiligenberg. Wir laufen über die mehr als 350 Stufen auf der anderen Seite wieder hinunter und noch zur Karl-Theodor-Brücke. Dann kehren wir für eine kleine Stärkung bei einem Bäcker ein. Anschließend machen wir noch ein paar Erledigungen für Georg und hüpfen am frühen Abend wieder in Tram und Bus und damit zurück nach Ladenburg.
Als wir dort ankommen sind wir beide – und vor allem Wiegald – platt! Für unseren Senior war es doch eine anstrengende Tour auf dem Asphalt. Aber dafür kann er es die nächste Tage gemütlich angehen lassen. 🙂