Heute sind wir viel unterwegs. Nach dem Frühstück geht es zunächst zum Svarta Manor.
Das Herrenhaus ist eines der bedeutendsten historischen Herrenhäuser in ganz Finnland. Leider ist das Museum im Haupthaus heute zu, da Montag ist. Aber wir können mit Wiegald eine große Gassirunde durch den weitläufigen Park drehen.
Danach geht es weiter nach Fiskars. Ja. Hier kommen die Gartengeräte mit dem orangen Griff her, die wir auch in Deutschland kennen. Das Örtchen ist eine ehemalige Eisenhütte und war früher lange Jahre der Stammsitz des Unternehmens Fiskars. Heute kann man hier Künstlerateliers unterschiedlicher Bereiche und Ausstellungen besuchen. Wir kommen auch noch in den Genuss eines kleinen „Open-Air-Straßenkonzerts“ einer Blaskapelle, verstehen aber leider nicht was der Dirigent ankündigt… 🙁
In den diversen Shops, die in einem touristisch attraktiven Ort nicht fehlen dürfen, kann man dann auch noch allerlei Kunsthandwerk und ökologische Mode einkaufen. Natürlich gibt es auch einen großen Fiskars-Shop… 😉 An den alten Gebäuden stehen zudem Hinweistafeln, die erklären was hier früher produziert wurde. Das Areal ist recht groß so, dass wir unsere Radl ausgepackt haben.
Unterwegs kommen wir an einem schönen Café vorbei und überlegen, einzukehren. Aber der Espresso kostet schon stolze 2,50 Euro. Das mag für Münchner ein normaler Preis sein. 😉 Aber wenn man bedenkt, dass in Italien der Espresso für 1,80 Euro schon teuer ist… In einem anderen kleinen Lädchen kostet die Kugel selbst gemachtes Eis satte fünf Euro! Das sind schon heftige Preise für Reisende ohne festes Einkommen… Wir snacken also etwas im Vario. 😉
Dann fahren wir weiter zur Burgruine in Raseborg, entscheiden uns aber gegen eine ausgedehnte Besichtigung. Wir fahren weiter zum nächsten Ziel, das wir ansehen wollen: Ekenäs/Tammisaari. Als wir ankommen fängt es an zu regnen. Aber nach einiger Zeit hört es wieder auf so, dass wir uns den Ort am Abend noch vor der Dämmerung ansehen können. Hier wird es inzwischen ab 22.15 Uhr schon auch mal dunkel. Ab vier Uhr wird es wieder hell. 😉
Der alte Teil von Ekenäs besteht aus zahlreichen alten Holzhäusern, die einen guten Einblick über den typischen finnischen Baustil bieten. Der neuere Teil dieser kleinen Küstenstadt direkt am Finnischen Meerbusen ist für unseren Geschmack weniger interessant. Aber ein Besuch des Örtchens lohnt allemal.
Zum Besichtigen und Übernachten haben wir uns auf einen großen Parkplatz in der Nähe der Marina gestellt, an dem keinerlei Warn- oder Verbotsschilder standen. Im Laufe des Nachmittags gesellen sich dann noch weitere drei WoMos aus Finnland zu uns. Also dürfte es schon OK sein, hier für eine Nacht zu stehen…