Ab heute geht es für uns wieder südwärts. Morgens laufen Georg und ich nochmal vor zur Pointe du Raz. Schön, wenn alles so leer ist. Noch keiner da… Das ist als WoMo-Reisender wirklich toll, dass man einfach „vor Ort“ übernachten kann…
Heute sieht man sogar hinüber zur Île de Sein, die direkt hinter den Leuchttürmen ein kleines bisschen zu erkennen ist. Gestern lag die Insel so im Nebel, dass wir sie überhaupt nicht am Horizont ausmachen konnten… Als wir zurückgehen kommt uns die erste Busladung Touristen entgegen. 😉
Wir fahren weiter nach Quimper. Eine hübsche Stadt. Da die Angaben auf dem Parkplatz etwas unklar sind, was das Parken für Camping Cars angeht, können wir hier nicht über Nacht bleiben. Der Parkplatz bietet sich auch eigentlich nicht wirklich dafür an. Er ist zwar sehr nett angelegt. Aber für WoMos sind die Plätze zu klein.
Wir schlendern also durch die Gassen der Stadt, vorbei an schönen alten Fachwerkhäusern, durch schöne Gassen und vorbei an einer beeindruckend großen Kirche! Die ist so groß oder der Platz darum herum so „klein“, dass ich sie mit dem iPhone nicht aufs Foto bekomme… 😉
Nach dem Mittag fahren wir weiter in Richtung Concarneau. Auf dem Weg dorthin halten wir beim angeblichen Outlet von Armor-Lux, DER Textilmarke für die typischen bretonischen gestreiften T-Shirts, Pullis etc. In den Örtchen und Touri-Läden gibt es hier an jeder Ecke gestreifte Shirts zu kaufen. Doch während viele davon ‚Made in China‘ und sonstwo sind, fertigt Armor-Lux seit 1938 angeblich nur in Frankreich bzw. der Bretgane und legt als Arbeitgeber und Hersteller Wert auf Fair Trade und Ethik. Das will ich unterstützen. Das Geschäft am Firmensitz im Industriegebiet außerhalb von Quimper, bietet allerdings kein Outlet Store wie wir das kennen. Die Preise sind hier dieselben wie in den Läden… Die Shirts sind aber wirklich schön und ich entscheide mich für eines in einem helleren blau mit beigen Streifen. Ist somit nicht „der Klassiker“ in beige-marine oder marine-beige. Aber das ist mir egal. Gestern habe ich im Besucherzentrum an der Pointe du Raz zufällig eine „Rabatt-Karte“ entdeckt, mit der ich auch noch zehn Prozent bekomme. 😉 Prima.
In Concarneau angekommen informieren uns die bretonischen Stellplatznachbarn, dass man ab heute angeblich nichts mehr fürs Übernachten bezahlen muss. Auch praktisch. Wir plaudern noch ein wenig und sehen uns dann die befestigte Altstadt an. Sie liegt auf einer kleinen Insel mitten im Hafen und ist von einer Stadtmauer umgeben. Sehr hübsch. Auch wenn innerhalb der alten Mauern ein Touri-Laden am anderen die typischen Waren feilbietet: Bretonische Spezialitäten, gestreifte Shirts, Modeschmuck… Auch hier neigt sich die Saison dem Ende zu. Einige Läden haben schon geschlossen.
Auf dem Rückweg zum Vario sehen wir uns noch den Rest der Stadt an, die ebenfalls sehr nett ist.