Weiter geht’s. Wir fahren die Küstenstraße in Richtung Süden.
Georg hat uns einen netten Stellplatz mitten im Olivenhain einer Fattoria-Käserei heraus gesucht. Sehr schön hier! Mitten im Grünen, zwischen uralten Olivenbäumen.
Das Wetter ist heute sehr regnerisch. Und soll es auch die nächsten Tage bleiben. Also wollen wir den Regen hier „aussitzen“. Denn es gibt Strom und sogar WLAN. Zudem kann man die hauseigenen Produkte verkosten: Vielerlei Käse aus Büffel- oder Kuhmilch, Wurst, Wein und Öl. 🙂
Neben uns sind nur zwei riesen große Liner hier. Auch Deutsche. Am Nachmittag laufe ich in einer Regenpause mal in den Ort. Etwas Obst und Tomaten einkaufen. Als ich gerade zahle, kommt wieder ein heftiger Schauer vom Himmel.So bleibe ich einfach noch ein bisschen und ratsche mit der netten Verkäuferin. Sie studiert eigentlich Biotechnologie in Neapel und hilft ihren Eltern zur Zeit nur aus. Als der Schauer vorbei ist verabschiede ich mich. War nett, sich mal wieder ein wenig zu unterhalten. 🙂 Bisher war ich leider irgendwie nicht so in Plauderlaune.
Wiegald fehlt mir immer noch sehr… Als ich entdecke, dass unsere Stellplatz Nachbarn einen Schäferhund (Malinois) haben, gehe ich mal rüber und sage „Hallo“. Wir unterhalten uns auch sehr nett und ich bekomme einen leckeren Cappucino angeboten. Nach einer kleinen Aufwärmphase wird auch der Hund zutraulich. 🙂 Er ist ganz versessen auf seinen Ball, den er immer wieder geworfen bekommt. So spiele ich erst ein bißerl Ballwerfen mit ihm. Dann versuche ich mal, ihm den Ball zu verstecken. Mal sehen, ob er auch sucht. 😉
Macht er tadellos, folgt super brav auf meine Handzeichen und wartet sogar geduldig bis ich den Ball außer Sicht für ihn „im Wind“ versteckt habe… Das war schön! Dieser Besuch sogar mit aktivem „Hunde-Kontakt“. 🙂
Später gehe ich noch in den Käseladen der Fattoria und probiere den geräucherten Büffelmozzarella. Dazu bekomme ich auch gleich noch einen Ricotta geschenkt. Wie nett. Schmeckt beides lecker.
Abends regnet es wieder heftiger. In einer der Trockenpausen sehen wir mal hinten in den Unterboden unserer Heckklappe und schauen, ob der Vario nach unseren Abdichtarbeiten in der Po-Ebene nun trocken ist. Auf der linken Seite finden wir ein klein wenig Wasser. Aber nicht viel. Wir sind etwas unschlüssig… Ich sage noch zu Georg: „Eigentlich müssten wir hier auf der rechten Seite nachsehen, denn in diese Richtungen hängen wir ein klein wenig…“
Gesagt. Getan. Und prompt: steht auch hier wieder ein guter Zentimeter Wasser in den Aussparungen der Tanks! Das nervt! Langsam bin ich schon sauer! Jetzt waren wir so oft bei Woelcke, haben dieses Problem beim letzten Besuch bereits angesprochen und kurz vor Ferrara selbst nachgebessert. Und immer noch kommt wohl irgendwoher Wasser rein, das sich dann im Unterboden sammelt… Grummel!