Am Morgen gehen wir nochmal zum Panificio, um fürs Frühstück einzukaufen. Dann geht es weiter.
Piombino lohnt sich meiner Ansicht nach wirklich für einen Besuch. Auch wenn das große Industriegebiet außerhalb eher abschreckend wirkt…
Parco Costiero della Sterpaia
Für uns geht es heute weiter in Richtung Süden. Da in unserem Stellplatzführer von Naturparks rund um Piombino berichtet wird, planen wir einen ersten Stopp nach nur wenigen Kilometern im „Parco Costiero della Sterpaia“. Die Stellplätze sind leider geschlossen und durch Einfahrtsschranken richtig gesperrt. Für einen kurzen Spaziergang parken wir also einfach an der Bushaltestelle. Denn der Bus fährt eh nur in der Sommersaison.
Ich bin überrascht, dass es sowohl am östlichen als auch am westlichen Ende jeweils einen extra ausgewiesenen Hundestrand gibt! Klar, die Zentrale der ENEL (Stromkonzern), die sich am westlichen Ende des Strandes anschließt wirkt nicht unbedingt einladend. Aber das Wasser am Meer ist sauber und mit der „Banda Blue“ (ein Zeichen für die Wasser- und Badequalität) ausgezeichnet. Im Mittelteil des Parks dürfen Hunde dann zwar nicht an den Strand aber im Wald direkt hinter den Dünen ist spazieren gehen ebenfalls erlaubt. Und das gilt für die „Saison“! Jetzt in der Vorsaison ist auch hier alles menschenleer. Und so laufen wir bei circa 18 Grad eine kleine Runde durch den Park, in dem man auch gleich über den Aufbau und die ökologischen Aufgaben einer Düne und des Naturparks an sich informiert wird. 🙂
Castiglione della Pescaia
Dann geht es weiter über Follonica die Küste entlang nach Castiglione della Pescaia. Ein sehr schöner Ort mit einem mittelalterlichen Stadtkern auf einem Hügel direkt über dem Meer. Wir lassen den Vario am Ortseingang bei einer Schule auf einem großen Parkplatz stehen und laufen zunächst am Meer entlang bis in den Ort hinein. So hat Wiegald gleich noch ein kleines Gassi… Durch die Fußgängerzone geht es dann links den Berg hinauf in Richtung Castello. Leider kann man es nicht besichtigen – es scheint sogar eine Privatresidenz zu sein! Der Ausblick muss gigantisch sein. An die Höhe der Heiz- und Unterhaltskosten möchte ich da lieber erst gar nicht denken… Wir schlendern durch den anderen Teil des mittelalterlichen Kerns wieder hinab in den Ort und zurück zum Vario.
Dann fahren wir weiter in Richtung Marina di Grosseto. Dort angekommen finden wir den angepeilten Stellplatz trotz Eingabe der Koordinaten leider nicht… Deshalb fahren wir erst einmal die acht Kilometer weiter nach Grosseto, um im Supermarkt für Getränkenachschub zu sorgen. Danach suchen wir uns wieder zurück in Marina die Grosseto einfach so ein Plätzchen auf einem Parkplatz am Hafen. Eigentlich dürfen WoMos hier nur von acht bis 24 Uhr stehen… Aber da wir „fuori stagione“ hier sind versuchen wir es einfach mal…
Noch was für die Hundebesitzer…
Ich muss schon sagen: Früher hatte ich Italien als nicht wirklich hundefreundlich erlebt. Und das war in der Region Veneto auch vor zwei Jahren noch so… Zumindest in der Saison (Mai). Aber die „Meer-Seite“ der Toskana ist bisher wirklich hundefreundlich. Nicht nur im Küsten-Naturpark gab es extra ausgewiesene Hundestrände. Auch in Piombino gibt es einen Strand für „Haustiere“ (sogar explizit für Hunde & Katzen…). Die Strände mögen nicht die super idyllischsten sein. Aber immerhin kann man auch als Tierbesitzer mit seinem Vierbeiner ans Wasser! Mir haben übrigens beide Strände gefallen. In Piombino war es eher ein steiniger kleiner Strand direkt unter der Klippe, auf der wir geparkt hatten. Im Naturpark gab es größere Sandstrände. Die Hinterlassenschaften seines Vierbeiners entsprechend zu entsorgen sollte natürlich selbstverständlich sein… Ist ja eh klar. 😉