Nachts hat es zeitweise wie aus Kübel geschüttet und ein dickes Gewitter erschütterte die Region.
Doch als wir gegen acht Uhr aufstehen ist es wieder trocken – wenn auch noch etwas wolkenverhangen. Nach dem Frühstück merkt man schon, dass es heute eher schwül wird. Zumal bisher noch kein Lüftchen weht. Also ziehe ich gleich mal mit Wiegald los in den Wald solange die Temperaturen noch halbwegs erträglich sind. Davor sprühe ich mich noch mit Autan ein – für Wiegald gibt es „Balistol animal“ aufs Fell.
Im Wald ist es schön kühl. Wir biegen in einen Waldweg ein, der über schönen weichen Laubboden führt. Wirklich wunderschön die Natur hier. Am Ende unseres Weges stehen wir auf einer Sandklippe oberhalb des Strandes und haben einen tollen Blick auf den noch menschenleeren Ostseestrand.
Wieder zurück packen Georg und ich die Strandsachen und ziehen los. Ich laufe direkt ins Wasser, um mich ein wenig abzukühlen. Heute ist es wirklich schwül. Noch immer weht kein Wind…
Nach dem Baden sonne ich mich noch ein wenig und verziehe mich dann recht schnell in das bisschen Schatten, das unsere „Strandmuschel“ uns spendet. Mittags kehren wir auf ein Bier in der Bar in Strandnähe im Wald ein, da wir selbst keines mehr haben. Ich probiere ein „Störtebecker Bernsteinweizen“ – schmeckt recht lecker. Georg nimmt ein lokales Schwarzbier. „Daheim“ im Vario haben wir kein Bier mehr, weil wir morgen nach Polen wollen und die Pfandsysteme innerhalb der EU scheinbar nicht „harmonisiert“ sind… Daher müssen wir die letzten Tage vor einer Grenzüberschreitung immer etwas jonglieren damit wir alle lokalen Pfadflaschen rechtzeitig leeren und abgeben können. Sonst müssen wir sie spazieren fahren. Und das kostet wichtigen Stauraum… 😉
Nach der Erfrischung laufe ich zurück zu Wiegald und Georg geht nochmal zum Strand. Der Beagle freut sich schon auf sein Mittagessen nur um anschließend gleich wieder auf seiner Matte erneut in den Tiefschlaf zu versinken. Ich plage mich heute auch noch mit etwas erhöhter Temperatur und Husten und entschließe mich, ebenfalls einen Mittagsschlaf zu machen. Danach blättere ich nochmal in unserem Stellplatz- und Reiseführer für Polen und suche ein paar mögliche Anlaufstellen für morgen heraus.
Später kommt Georg wieder und wir kochen. Für mich gibts in der Grillpfanne angebratene Gnocchi mit einem Oliven-Artischocken-Pesto. Dazu funktioniere ich kurzerhand die eigentlich als Aufstrich für Crostini angedachte Oliven-Artischocken-Mischung um. Georg macht sich Grillwürstchen mit Semmeln.