Heute ist es soweit! Ich habe meine erste Surfstunde. 🙂
Habe gestern noch mit dem Lehrer der lokalen Surfschule eine Stunde ausgemacht. Bin schon sehr gespannt. Die Wellen sind heute zwar ganz schön hoch. Aber er wird schon wissen, ob er da mit einem Anfänger hineingeht oder nicht.
Nach dem Frühstück versorge ich noch Wiegald und drehe eine Runde mit ihm. Dann laufe ich los zum Surfshop, wo wir uns verabredet haben. Ist ebenfalls in Laufweite. Wie praktisch.
Der Lehrer kommt etwas später. Aber die Damen im Shop sind kurz nach zehn da und ich unterhalte mich noch ein wenig mit ihnen. Als Andre da ist entschuldigt er sich gleich nochmal für die Verspätung. Dann fahren wir gemeinsam mit seinem Golden Retriever „Olli“ los und checken erst einmal zwei Strände in der Nähe, weil die Wellen heute eben recht hoch sind.
Als wir am Strand der Wahl angekommen sind, bekomme ich einen Neoprenanzug und ein Surfboard geliehen. In den Neoprenanzug muss ich mich ganz schön rein quetschen! Puh! Aber es muss sich wie „Wurstpelle“ anfühlen, sagt Andre. Na gut… 😉
Wir schleppen das Equipment runter zum Strand und es geht erstmal mit Theorie und Sicherheitsregeln los. Dann Trockenübungen zum liegen und aufstehen auf dem Board: erst auf dem Sand, dann auf dem Board am Strand. Danach Aufwärmtraining, stretchen und dann geht es ins Wasser…
Wow! Wenn man da so im Wasser steht sind die Wellen gleich nochmal höher, als vom Strand aus. Wir wollen aber erst einmal ins „Weißwasser“. Dann ist die Welle schon gebrochen und rollt quasi langsam am Strand aus. Das ist als Anfänger für mich schon Herausforderung genug! 🙂 Es gibt so viel Neues zu beachten! Aber Andre steht immer neben mir, hilft mir mit dem Brett, gibt mir Anweisung wann ich was machen soll und kommt dann eine Welle nach mir auch an Land. Surfen ist toll! Auch wenn ich ziemlich deutlich merke wie lange ich Couch Potato keinen Sport mehr gemacht habe! Nach zwei Stunden bin ich total platt. Und happy. 😀
Wir schleppen die Ausrüstung wieder zurück, ziehen uns um und ratschen noch eine ganze Weile über die Wellen, das Surfen und das Leben. Wirklich nett. Dann besprechen wir noch was für mich die beste weitere Vorgehensweise ist. Statt einem Minikurs von drei Tagen mit je zwei Einheiten pro Tag, kaufe ich lieber eine 10-er Karte Surfstunden. Die gelten für ein ganzes Jahr und ich kann auch nur eine Einheit pro Tag machen, was für mich weniger anstrengend ist. Die „Aufstehübung“ kann ich als Hausaufgabe auch trocken üben. Und Yoga soll eine ideale Vorbereitung zum Surfen sein. Also packe ich da einfach auch mal wieder meine Matte aus. 😉 Für morgen um 12 Uhr haben wir uns wieder verabredet.
Während ich im Wasser war hatte Georg gemütlich Zeit, in Ruhe weiter zu programmieren. Und Wiegald hat brav geschnarcht. 🙂 Den restlichen Tag erhole ich mich, gehe mit Wiegald raus, gebe Sónia & Joaquim per SMS ein Update zu Wiegald, schreibe Tagebuch und lese. Georg arbeitet an seinem Projekt weiter und backt uns abends noch eine leckere Pizza.