Heute fahren wir nochmal zum Eco Camping Zmar.
Wir hatten im Internet gesehen, dass man sich hier einen Platz im Grünen auf dem Gelände mieten und ein kleines Holzhäusl drauf stellen kann. Das hört sich für uns nach einer interessanten Möglichkeit an, sich hier eine Art Home Base einzurichten. Dorthin könnten wir uns dann gelegentlich für einige Monate zurückziehen, wenn die vielen Reiseeindrücke mal wieder länger sacken müssen… Mal schauen.
Wir haben um 15 Uhr einen Termin mit dem Geschäftsführer. Um 13 Uhr öffnet uns Sandra, mit der wir das Terminliche vereinbart haben, schon einmal die Schranke, so dass wir vorher noch etwas übers Gelände laufen können.
Das Areal und die Ausstattung drum herum gefällt uns gut. Mich locken schon allein die Sportanlagen: riesiger Außenpool, Hallenbad mit Wellenanlage (wie cool), Spa, Kletterwald… Wow! Zudem wäre das natürlich auch eine perfekte Umgebung, in der uns Familie und Freunde jederzeit besuchen könnten: ob im Zelt, im Camper oder eben in einem der Holzhäuser auf dem weitläufigen Gelände. Kinderbetreuung gibt es auch… Hört sich alles sehr ideal an.
Der Geschäftsführer ist ein recht legerer Herr, bei dem alles easy und möglich zu sein scheint. Sehr ungewohnt für uns „Deutsche“. Vor allem als wir darauf aufmerksam machen, dass an einer Stelle noch eine kleine Straße für die Zufahrt fehlt… „Oh! Ja. Da lassen wir uns etwas einfallen. Das ist kein Problem.“
Da beschleicht mich innerlich doch ein wenig ein Zweifel… Bin ich so „skeptisch-deutsch“, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass man die Dinge wirklich so unproblematisch regelt…? Oder könnten die Portugiesen in manchen Dingen etwas „unbedarft“ sein…? Wir sehen die Anlage ja auch ganz ohne Gäste und den üblichen Betrieb. Denn bis Samstag ist noch geschlossen…
Ich für meinen Teil muss das alles erst einmal sacken lassen. Zu viele Eindrücke, die da wieder auf mich eingeströmt sind. Und: Kopf & Herz sind uneins… Der Kopf sagt momentan „ist doch alles prima“ – das Herz ist „verhalten“… Klar, dass wir sowas auch nicht ad-hoc entscheiden. Wer uns kennt, weiß das. 😉 Also erstmal drüber schlafen. Letztlich werde ich nach allen Recherchen und Überlegungen meiner Intuition folgen. Die hat mich bisher gut geleitet…
Zum Übernachten fahren wir noch ein Stück nach Süden. Wieder auf die Klippe in Odeceixe. Und wen treffen wir dort: Karl und seinen Kumpel mit dem anderen Bus. Weit sind die zwei ja nicht gekommen. 😉
Ich gehe nochmal mit Wiegald auf der Klippe spazieren. Plötzlich kommt uns ein freilaufender Hund entgegen – Kangal-Größe, für die Hundekenner. Seltsam: er hat einen Maulkorb auf und ein Halsband an. Aber ein Herrchen ist weit und breit nicht in Sicht… Egal. Er ist mir gegenüber zurückhaltend, beschnuffelt Wiegald und schließt sich uns für eine Teilstrecke an. Zurück am Parkplatz bleibt er für sich. Als ich später im Vario bin sehe, ich dass das Herrchen wohl am Auto auf ihn gewartet hatte… Auch eine Art, Gassi zu gehen. 😉