Nach dem Frühstück ratschen wir noch ein wenig mit Bettina & Martin und die beiden sehen sich den Vario noch von innen an.
Danach trennen sich unsere Wege. Die beiden gehen erstmal schön frühstücken. Wir fahren weiter Richtung Osten. Über kleine Landstraßen durch malerische Natur und beschauliche Dörfchen wie Schnaitsee bis hinüber nach Burghausen. Nur durch den Verlauf der Salzach und eine Brücke von Österreich getrennt.
Hier steht die längste Burg der Welt auf einem kleinen Bergkamm. Unser Stellplatz liegt unterhalb des Pulverturms. Ein Parkplatz, der eigentlich nur für Busse ausgeschildert ist… Wir parken einfach so dezent am Seitenstreifen, dass wir weder die Busse noch die PKWs stören.
Von hier aus laufe ich mittags einen schöne Runde mit Wiegald durchs direkt angrenzende Naturschutzgebiet. Danach gehen Georg und ich am Freibad Wöhrsee unterhalb der Burg vorbei und erklimmen den Burghügel, der von Tauernschecken, einer Ziegenrasse, und Schafen „bewirtschaftet“ wird. Eine schöne Idee.
Die Burganlage ist wirklich beeindruckend: Auf einer Länge von etwas mehr als einem Kilometer erstrecken sich insgesamt sechs umbaute Höfe. Fünf Vorhöfe und der Hof der inneren Kernburg. Wir lernen, dass Herzog Georg der Reiche die Burg seit dem Jahr 1475 zur stärksten Festung im Land machte und, dass seine Hochzeit mit der polnischen Prinzessin Hedwig das Vorbild für die noch heute stattfindende „Landshuter Hochzeit“ ist.
Nach unserem Rundgang durch die Burganlage, laufen wir hinab in die Altstadt und stärken uns mit einem leckeren Augustiner im Biergarten. Wirklich schön hier, die alten Gebäude und das tolle Herbstwetter.
Mit einem Gang durch die Fußgänger-Kneipenzone beenden wir unsere Runde. Auf diesem Weg finden wir noch zahlreiche Bodenplatten, die an große Jazz-Legenden erinnern. Sie haben alle hier in Burghausen „aufgespielt“. Auch sehr interessant. 🙂