Die Nacht hier am Dorfrand war recht ruhig. Von der Dorfkirche bekommen wir am Morgen ein schönes Glockenkonzert.
Wieder so eine richtig schöne Glockenmusik wie damals in Bevagna. Sehr schön.
Am Vormittag ratschen wir erst noch ein wenig mit unseren direkten Nachbarn. Einem Rentnerpaar aus Waldbröl. Das liegt so grob bei Gummersbach. 😉 Manche kennen den Ort vielleicht auch durch das EIAB (European Institute of Applied Buddhism), das Thich Nhat Than dort gegründet hat.
Anschließend laufen wir mal durch Brucoli, das mich irgendwie immer an Brokkoli erinnert… Auf einem Teil unseres Spaziergangs begleitet uns wieder einer Hunde aus dem Dorf. 🙂
Im Ort selbst bekommt man alles für den täglichen Bedarf. Es gibt ein Fischgeschäft, einen kleinen Supermarkt, einen Obst & Gemüse Stand auf dem Marktplatz, einen Metzger und zahlreiche kleine Restaurants. Einzig der Bäcker ist ein wenig ungewöhnlich: Er verkauft direkt aus seinem kleinen Lieferwagen heraus. 😉 Sehr leckeres Brot.
Am Nachmittag zieht ein heftiges Gewitter auf und es regnet sich für eine Weile ein. Georg nutzt die Regenzeit und backt uns den ersten Kuchen überhaupt. Im Vario. Alles etwas experimentell, weil er schon ein wenig aus der Kuchenback-Übung ist und manche Zutaten fehlen. Aber sehr lecker. 😀 Auch unsere Nachbarn freuen sich über den Kuchen. Und wir uns über den Blick auf ihren netten, abends erleuchteten Lichterbaum. 😉
Als der Regen am frühen Abend aufhört, ist die Luft etwas kühler. Aber die Umgebung herrlich „klar gespült“. So bekommen wir noch einen atemberaubenden Blick auf den Ätna mit seinem verschneiten Gipfel und dem leicht rauchenden Krater.
Irgendwie kommt es mir gar nicht so vor, als wäre dieser Vulkan 3.332 Meter hoch. Durch die unglaublich breite Ausdehnung des Ätna wirkt er auf mich aus der Entfernung von hier eher niedriger. Man sieht nur die vielen Häuser am Fuße des Bergs und dann ganz oben plötzlich den Schnee. Das wirkt fast ein wenig unecht. Auf mich zumindest. 😉