Der Sturm hat aufgehört. Die Sonne scheint. Zwar kalt draußen. Nur so um die neun Grad. Aber alles wieder ruhig.
Nach dem heftigen Regen gestern Abend überprüfe ich vor der Abfahrt nochmal unseren „Keller“ in der Heckgarage. Alles trocken! Soweit ich feststellen kann. Super. 🙂 Dann mach ich mich auf den Weg.
Heute probiere ich mal die GoPro aus, setze sie mir auf den Kopf und mache Zeitrafferaufnahmen. Also alle zehn Sekunden ein Bild. Sind ein paar lustige Aufnahmen „von unterwegs“ dabei herausgekommen. 🙂
Auf der Strecke mache ich noch einen Abstecher wieder in Richtung Cava del Cassibile. Hatte auf der Karte eine Straße entdeckt, die den Berg hinauf zu einem Aussichtspunkt führt.
Da Georgs Flug erst um 21:15 Uhr landen soll, hab ich noch gut Zeit ein bißerl die Gegend zu erkunden und eine kleine Wanderung zu machen. Bei dem Kaiserwetter!
Es geht erstmal steil und kurvig den Berg hinunter. Dann eng und steil den Berg wieder hinauf. Aber es gibt immer wieder Ausweichbuchten. Gut zwei Kilometer vor meinem eigentlichen Ziel ist dann aber Schluss für den Vario: Ein kleiner Erdrutsch hat einen Teil der Strasse abgetragen… Das wird nun wirklich zu schmal für uns. 😉
Aber kurz vor dieser Stelle kann ich gut parken und andere Autos kommen dennoch vorbei. Bevor ich loslaufe sichere ich den Vario lieber noch zusätzlich mit unserem „Halte-Keil“ (weiß nicht wie man die Dinger offiziell nennt) auf der einen und einem dicken Stein auf der anderen Seite.
Es geht steil den Berg hinauf. In die Cava komme ich leider nicht. Zumindest nicht so schnell. Das wäre wohl eine Wanderung von mehreren Stunden. Die Schlucht befindet sich jetzt links von mir. Aber die Aussichten sind wunderschön. Und oben auf dem flachen Berg, in einer kleinen Senke, ist es wunderbar still! Keine Zivilisationsgeräusche. Nur Vogelzwitschern und Stille. Leider nicht lange. Dann kommt ein Flieger daher…
Ich genieße die Stille, den Ausblick und die Natur für eine Weile. Dann kehre ich um. Zurück am Vario sehe ich, dass es hier sogar Internet-Empfang gibt. Also bleibe ich noch ein bisschen auf dem Berg, aktualisiere den Blog mal wieder und genieße den schönen Blick über die Zitrushaine hinaus aufs Meer.
Später fahre ich nach Catania und warte dort auf dem Parkplatz vor der Shopping Mall „Porte di Catania“ auf Georg. Heute macht sogar das Bummeln mehr Spaß. Wahrscheinlich die Vorfreude auf Georg… 😉 So streife ich gemütlich durch alle Shops und finde sogar zwei schöne „Nach-Weihnachtsschnäppchen“. 😉
Danach warte ich im Vario. Als Georg gelandet ist, schickt er mir eine SMS und ich mache mich auf den rund zwei Kilometer langen Weg zum Flughafen und hole ihn wieder heim. 🙂 Anschließend fahren wir nochmal auf den LKW-Stellplatz in Catania zum Übernachten.