Bevor wir weiter nach Holland fahren machen wir noch einen Stop bei der Wasserburg Anholt.
Die Anlagen wurden im Krieg leider zerstört. Doch die Fürstenfamilie zu Salm-Salm rekonstruierte die beiden Barockgärten und den Landschaftspark rund um die Burg wieder nach den überlieferten Plänen, die es noch von den Gärten gab. Die Anlagen sind im französischen und englischen Stil angelegt worden. In der Burg selbst gibt es ein Hotel-Restaurant-Café (sicher eine tolle Event-Location) und ein Museum. Ein Trakt der Burg wird zudem privat bewohnt.
Wir entscheiden uns für eine grosse Runde durch die Gärten. Wiegald genießt das Wald und Wiesen Gassi. Und wir die tolle Anlage. Es gibt sehr viel alten Baumbestand und die Eichen und Buchen beginnen schon, Blätter zu bekommen. Daneben blühen vereinzelt bereits einige Rhododendren und Azaleen, es gibt einen separaten Ententeich und Gänse. Gegen Ende der großen Parkrunde kommen wir zu einem Labyrinth-Garten. Da geht der Spaß für Wiegald los: Er pest durch die hohen Hecken und Georg spielt mit ihm „Jagd durchs Labyrinth“. 🙂 Danach brauchen wir eine kleine Verschnaufpause in der Sonne auf einer Bank unter einer an manchen Stellen schon etwas morschen alten Buche. Später streifen wir noch durch die beiden Barockgärten. Dann geht es zurück zum Vario.
Wir fahren weiter nach Holland. Hier wird unser erstes Ziel Otterlo. Leider nimmt der Stellplatz, den wir uns ausgeguckt haben keine Hunde. Also müssen wir uns etwas anderes suchen. Wir landen auf einem Campingplatz am Ortsrand von Otterlo. Das Areal ist sehr groß und im Vergleich zu einem WoMo-Stellplatz ist es auch teurer. Aber die Anlage ist schön und wir können bequem mit dem Rad zum Nationalpark „De Hoge Veluwe“ fahren.
Nachdem ich Wiegald nochmal raus gelassen habe radeln wir los. Das Örtchen ist sehr nett. Uns fällt nur auf, dass viele Häuser zum Verkauf stehen. Was mir in Holland immer besonders gut gefällt sind die toll dekorierten großen Panoramafenster, die einem beim Vorbeifahren einen schönen Blick über den Vorgarten und meist durch das Wohnzimmer in die Häuser bieten. 😉 Das lässt sich per Rad natürlich schön erkunden…
Am Park angekommen stellen wir fest, dass es für heute schon zu spät ist, um sich das 5.000 Hektar große Areal und das Kröller-Müller Museum in Ruhe anzusehen. Also beschließen wir, wieder zurück zu radeln noch ein wenig draußen in der Sonne zu sitzen und den Campingplatz zu genießen. Zum Park und dem Museum fahren wir dann morgen Früh.