Wir müssen weiter. Die Verabredung im Baltikum ruft…
Für den Weg durch Polen und Litauen müssen wir noch etwas Zeit einplanen, damit es nicht in Stress ausartet. 😉 Also machen wir uns heute wieder auf den Weg.
Nach dem gemeinsamen Frühstück dürfen wir noch unseren Wassertank füllen. Dann verabschieden wir uns von Dietrich. Welch schöne Fügung, dass er nicht im Ausland auf einem Projekt war und wir ebenfalls Zeit hatten ! 🙂
Unseren heutigen Stopp legen wir auf der Insel Usedom in der Nähe des Seebad Bansin ein. Der Stellplatz, den wir ausgesucht haben liegt mitten in der Natur im Wald und in Strandnähe. Auch hier merkt man, dass inzwischen Urlaubssaison ist. Es ist schon recht voll – auch gegen 13 Uhr innerhalb der Woche. Ab jetzt wird uns das bis Ende September wohl öfter so gehen… Aber das war ja auch absehbar. 😉
Georg macht sich gleich auf, den Strand zu erkunden. Mir hängt seit gestern ein Husten auf den Bronchien und als hellhäutiger Mensch, meide ich die Mittagssonne nach Möglichkeit sowieso.
Ich füttere Wiegald, der schon erwartungsvoll-nervös die Mahlzeit einfordert… Dann snacke ich auch ein bisschen Obst und Kekse und bringe mein Reisetagebuch auf den aktuellen Stand. 🙂
Später versuche ich, Georg auf dem Handy zu erreichen. Mit wenig Erfolg. Es klingelt im Vario, aber nicht auf unserem Outdoor-Handy, das er dabei hat… (Später finden wir heraus, dass er am Strand schon im polnischen Netz eingebucht war…)
Ich mache mich einfach mal mit Wiegald auf den Weg. Vielleicht entdecken wir ihn ja auch so…
Direkt vor dem Stellplatzgelände mitten im Wald ist ein großer Teil Sumpfwald, in dem Bäume mitten im Wasser (Entengrütze) stehen und große gelbe Blumen blühen, die mich an Schwertlilien erinnern. Keine Ahnung, ob es solche sind… Der Wald, durch den wir im Verlauf die rund 500 Meter zum Strand spazieren ist sehr schön! Viele große alte Buchen. Der geteerte Weg, der hier entlang führt scheint Teil des Radwegs zu sein, der zwischen den Seebädern verläuft.
Am Strand, an den auch Hunde dürfen, angekommen suche ich vergeblich nach Georg. Es ist zu voll. Da müsste er schon direkt neben dem Zugang liegen, wenn ich ihn so finden wollte…
Wiegald ist es ohnehin noch zu heiß. Daher drehen wir eben wieder um. Am Vario angekommen packe ich unsere Stühle aus und mache es mir vor der Tür im Schatten bequem. Wiegald bevorzugt es, innen auf seiner Matte zu lümmeln… Ein echter Stubenhocker eben. 🙂
Am frühen Abend kommt Georg zufrieden vom Sonne baden zurück und grillt für uns. Ich falle dann früh ins Bett, weil ich mich doch etwas matschig fühle und leichtes Fieber habe.