Nach dem Frühstück versuchen wir in Vulci noch kurz, zu Fuß zum Castello zu kommen.
Aber leider sind die Tore, die zur alten Brücke führen verschlossen. Auch diese Brücke ist durch die Überschwemmung stark beschädigt und muss erst noch final repariert werden, wie uns ein freundlicher Italiener erzählt. Er steht auf der Koppel hinter dem verschlossenen Tor und wir kommen ein wenig ins Gespräch. Neben einer Besichtigung von Tarquinia, die wir für heute eingeplant haben, legt er uns Tuscania sehr ans Herz. Er scheint ein wenig traurig darüber zu sein, dass diese „Perle“ scheinbar nicht so sehr das Interesse der Touristen weckt. Denn er sagt: „Wenn Tuscania in der Toskana läge, würden jeden Tag 1.000 Leute kommen…“
Eigentlich würde man direkt von Vulci aus nach 15 Kilometern dort hin kommen – aber auch die „Auto-Brücke“ ist für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt… Schade. Wir schauen einfach mal, ob wir den Ort nach dem Besuch in Tarquinia oder eben morgen besichtigen…
Tarquinia selbst hat einen schönen historischen Kern, der ziemlich groß ist. Autos dürfen sich auch einen Weg durch die verwinkelten Gassen bahnen – aber nur mit Berechtigung. Nehme an vor allem Anwohner und Lieferverkehr. Wir parken den Vario außerhalb des Tores und ziehen mit Wiegald zu Fuß los. Es gibt hier viele Kirchen, Türme und verwinkelte Gassen. Vom Ostende der Stadt, die auf einem Hügel liegt hat man einen sehr schönen Blick auf das Hinterland, mit seinen weiten Flächen, eineigen Hügeln und vielen Schafherden. Vom Westende aus (wo unser Parkplatz liegt) sieht man sehr schön auf das Meer. Es liegt zirka 10 Kilometer entfernt und hier gibt es auch einen Ort der sich „Lido di Tarquinia“ nennt…
Da es mir die vielen verschiedenartigen Türen (ja die Eingangstüren) in Italien sehr angetan haben, entschließe ich mich eine „Türen-Fotoserie“ zu beginnen. Zwei Türen habe ich ja schon in Orbetello aufgenommen. 😉
Zu Mittag kaufen wir uns ein Panino und was zum trinken und setzen uns ein wenig in die Sonne. Danach schlendern wir noch durch den Rest der Stadt und brechen dann auf in Richtung „Lido d.T.“. Auf dem Weg entdeckt Georg eine Tankstelle, bei der der Diesel sage und schreibe nur 1,67 Euro kostet! Wir biegen natürlich sofort ein. Es gibt auch Zapfsäulen mit Selbstbedienung und Vorauskasse. Eine Dame, die gerade mit dem Roller vor einer Zapfsäule losfahren wollte sagt, uns dass geschlossen ist und erklärt uns sehr hilfsbreit, wie das „Vorkassen-Tanksystem“ funktioniert. Leider akzeptiert der Automat Georgs Bankomat-Karte nicht… Da stellt sich heraus, dass die freundliche Dame die Betreiberin der Tankstelle ist, die eigentlich gerade in die Mittagspause aufbrechen wollte. Sie sperrt für uns nochmals ihr Häuschen auf und wir versuchen es nochmals an einem anderen Kartenterminal mit der EC-Karte. Leider klappt es wieder nicht. Also akzeptiert sie unsere Kreditkarte, bucht das Geld ab und zahlt es uns in bar aus, damit wir mit dem System draußen tanken können. Wie nett! Dann versichert sie sich nochmals, ob all die Liter Diesel auch wirklich in unser Auto passen und braust in ihre Mittagspause.
Wir fahren weiter ans Meer und finden einen schönen Parkplatz mit seitlichem Meerblick, an dem schon ein WoMo aus Belgien parkt. Nach einer kurzen Runde ans Meer beschließen wir, hier zu übernachten. Dann genießen wir noch die frühlingshaften Temperaturen und machen es uns gemütlich.
Das Kurzvideo von Tag 11 habe ich heute auch endlich hochgeladen… Leider hat das fast das gesamte Datenvolumen aufgefressen, daher muss ich Fotos von den letzten Tagen nächstes Mal hochladen. Und auch eure Mails kann ich erst in den nächsten Tagen beantworten… 🙁
Aber hier noch schnell eine Frage an euch
Leider können wir nicht jeden Tag online sein, um den Blog zu aktualisieren. Neulich habe ich aber im Blog eine Funktion gefunden, mit der man die Beiträge scheinbar zeitgesteuert aktualisieren kann… Was ist euch also lieber: Möglichst jeden Tag ein Update? Oder immer wieder mal einen Schwung neuer Berichte? Überlegt mal und meldet euch! Dann versuche ich gerne, das entsprechend umzusetzen. 🙂