Heute Nacht wurde der Vario vom Wind geschaukelt. Das Wetter ist auch am Morgen noch ziemlich windig. Wir haben beide mal wieder Lust, im Grünen zu übernachten nachdem wir die letzten Tage immer in Städten waren…
Am Morgen gehen wir noch zum Markt, der heute in der Stadt ist und kaufen Obst, Gemüse und Brot ein. Hier ist es auf dem Markt sogar billiger als im Supermarkt – zumindest als in dem, in dem wir letztes Mal eingekauft haben. Das passt mir gut. Denn ich kaufe eigentlich sehr gerne auf Märkten ein. Das machen wir ab jetzt bestimmt noch öfter. 🙂
Da das Wetter bei kühlen 16 Grad und kaltem Wind nicht sehr einladend für ausgedehnte Erkundungs- oder Spaziergänge ist, fahren wir einfach ein längeres Stück – von Boulogne s/M in der Region Nord Pas-de-Calais nach Le Tréport in der Haute Normandie.
Laut meinen Recherchen liegt dieser Ort am Ende der Côte d’Albâtre am Fuße der höchsten Felsklippen in Frankreich. Unsere Fahrt führt uns durch malerische Natur, Wiesen, Felder und kleine Dörfchen, die für mich ihren ganz eigenen typisch französischen Charme haben.
Der Stellplatz den wir für heute anpeilen ist wieder gebührenpflichtig. Aber 5,80 Euro sind wirklich ok. In Frankreich gibt es bisher ohnehin ein sehr gutes Angebot an kostengünstigen Stellplätzen. Vor allem im Vergleich zu den Campingplätzen, die laut unseren Infos aktuell gleich zwischen 25 und 30 Euro pro Nacht verlangen…
Hier in Le Tréport stehen wir zudem auf der Klippe und haben durch unsere Höhe einen tollen Ausblick aufs Meer und einen Teil der Felsenküste! Ich ziehe mich warm an, laufe erstmal mit Wiegald an der Klippe entlang und genieße den Blick aufs Meer. Danach darf der Beagle auf seiner Matte schlafen und wir laufen die 365 Stufen hinunter ins Dorf Le Tréport. Hier gibt es eine nette kleine Promenade am Hafen mit zahlreichen Restaurants, ein paar kleinen Geschäften und einem Fischmarkt. Direkt am Meer in weniger schönen Gebäuden ist ein Casino. Scheint die dürfen hier in Frankreich – oder zumindest in den Regionen, die wir bisher gesehen haben – nicht fehlen… 😉 Ansonsten stehen hier leider viele Gebäude leer.
Für den Rückweg auf die Klippe wählen wir die kostenlose Funiculaire. Kleine Gondeln, die an Stahlseilen den Berg hinauf gezogen werden.