Heute steht für mich endgültig fest, dass ich mir das Surfen auf jeden Fall mal genauer ansehen – sprich ausprobieren – möchte!
Da wir noch einen Tag hier bleiben wollen, zücke ich Vormittags mal das Fernglas und beobachte die Surfer noch ein wenig.
Die Bauern sind nach wie vor dabei, riesige Algenhaufen um und auf dem Parkplatz aufzutürmen. Einige von diese Haufen werden dann später abgeholt… Noch weiß ich nicht, was es damit auf sich hat. Wird es als Dünger verwendet…? Wo karren sie das alles hin…? Hinter der Arbeitsweise entdecken wir auch keinerlei System… Da müssen wirklich Tonnen von Algen an Land gespült worden sein. Oder gibt es hier auch Fischer, die den Meeresboden einfach „platt machen“ und dadurch natürlich auch die Algen quasi ausreißen…? Blöd, dass mein Spanisch so schlecht ist! Mir fallen zwar langsam wieder mehr Vokabeln ein. Aber die Grammatik… Da hapert es doch erheblich… 🙁
Mittags kommt dann doch glatt ein Bäcker auf den Parkplatz und hupt in uns bekannter Tradition als Zeichen dafür, dass man jetzt einkaufen kann. Georg holt uns ein Brot für mittags. Auf dem Rückweg kommt er nochmal mit einem Mann aus Essen ins Gespräch, der auch zum Surfen hier ist. Ich geselle mich ein wenig dazu. Nach einiger Zeit landen wir wieder beim Thema Surfen… Scheint das geht hier gar nicht anders. 😉 Meine Bedenken ich könnte zu alt und zu unbeweglich sein, um das jetzt noch zu lernen werden dabei schnell zerschlagen. Einfach ausprobieren! Surfschulen gibt es hier und in Richtung Westen ohnehin wie Sand am Meer… Und dann…
Kommt doch tatsächlich auch noch ein Auto einer Surfschule auf unseren Platz gefahren… „Ein Zeichen“, denke ich und gehe gleich mal hin. Am Ende habe ich eine Schnupperstunde für heute Nachmittag vereinbart und grinse breit und happy! 😀
Den Rest des Tages verbringe ich nochmal mit Lesen, Surfer beobachten und Georg mit programmieren. Aus unserem „Wohnzimmer“ heraus haben wir ja einen tollen Blick auf das Meer und alles was um uns herum los ist. Später gehen wir nochmal mit Wiegald am Strand Gassi.
Gegen 15:30 Uhr brechen wir auf in Richtung Surfschule. Ich bin schon ganz aufgeregt! Gleich vor der Schule und vor einem (jetzt geschlossenen) Campingplatz ist ein großer Schotterparkplatz, auf dem wir auch übernachten können. Kurz nach 16 Uhr schlendern Georg und ich zur Surfschule „Buena Onda“. Der Señor, mit dem ich die Stunde vereinbart habe ist schon da. Allerdings klappt es heute leider doch nicht – Terminkonflikte. Mañana… @Constanze: Das kennen wir doch irgendwoher, oder? 😉
Georg und ich besprechen uns kurz. Denn morgen wollten wir eigentlich eine längere Etappe fahren. Ich bin anfangs enttäuscht, dass es heute nicht klappt. Aber ich muss auch nix übers Knie brechen und kann ja auch woanders zu einer Surfschule gehen. Letztlich beschließen wir dann doch, dass ich morgen einfach mal meine Schnupperstunde machen soll. Immerhin bietet uns der Lehrer das Training am Feiertag an… Schauen wir mal, ob es was wird. 🙂
Das Stichwort Feiertag kommt für uns auch genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn so können wir nochmal im Supermarkt vorbeifahren, um noch Wasser und Obst nachzukaufen und den Vario nochmal voll zu tanken. Danach fahren wir wieder zum großen Parkplatz vor der Buena Onda zum Übernachten.