Nov 5

Tag 269: Galicia

Der Regen hat aufgehört. Es bläst zwar noch ein Wind. Aber der ist angenehm warm. Unser Bordcomputer zeigt 20 Grad an. 🙂

Wir machen nochmal VE, an dem schönen Stellplatz und fahren dann weiter westwärts. Unser Ziel ist Foz. Wir folgen wieder der Autobahn, die hier im Norden übrigens bis auf eine Teilstrecke um Bilbao und Santander herum keine Maut kostet…

Die Berge werden hier flacher und das Lande fällt zum Meer hin weiter ab. Die Klippen laufen also langsam aus und sind hier viel niedriger als an unseren Standorten gestern und vorgestern. In Foz kann man auch direkt am Wasser stehen. Als wir gegen 12 Uhr dort ankommen, ist auf einem Platz, gleich etwas weiter vorne in Richtung Hafen, Markt.

Ich lasse Wiegald kurz raus und versorge ihn. Danach laufen wir über den Markt, kaufen ein paar Lebensmittel ein und gehen weiter zur TI. Kurz vor Foz haben wir die Region Galizien erreicht. Wir nehmen uns also einen Stadtplan und eine Regionalkarte mit. Zudem erkundigen wir uns nochmal nach einem Waschsalon. Den gibt es hier jedoch leider ebenfalls nicht. Aber eine Wäscherei.

Da wir so langsam wirklich mal waschen müssten, weil unsere Wäschekisten schon richtig voll sind, laufen wir einfach mal dort vorbei und fragen, ob wir unsere Wäsche dort abgeben könnten und wann wir sie wiederhaben könnten. Schon am Eingang lese ich etwas von 24-Stunden-Service. Das lässt uns hoffen. Tatsächlich können wir unsere Wäsche hier abgeben und bekommen sie morgen gewaschen und getrocknet zurück. Auf Bügeln verzichten wir. Der Service ist nicht ganz billig: 3,60 pro Kilo. Wir bringen es auf satte zehn Kilo Wäsche. Aber andererseits: Wenn wir auf einen Campingplatz fahren, dort übernachten müssen und dafür schon knapp 20 Euro bezahlen plus fürs Waschen und Trocknen zusätzlich bezahlen müssen… Dann geht das so schon auch mal. Jetzt haben wir schließlich überhaupt keine Arbeit mit der Wäsche… 😉 Ist also durchaus mal eine Alternative.

Wir beschließen das jetzt einfach mal auszuprobieren, laufen zum Vario zurück und fahren nochmal zur Wäscherei. Denn hier kann man gut parken. Einen Supermarkt gibt es auch noch an der nächsten Ecke. Da kaufen wir gleich noch Getränke nach.

Dann fahren wir zurück zum Stellplatz am Wasser. Auf dem Weg kommen wir wieder am Marktplatz vorbei. Die meisten Händler sind schon weg. Aber zum Glück ist der Hendl-Mann noch da. Der leckere Brathendlgeruch ist Georg schon vorhin in die Nase gestiegen. Also halte ich einfach kurz in der zweiten Reihe, mache die Warnblinkanlage an und Georg nimmt noch einen „Breuler“ mit. 🙂 Mein Parkmanöver stört hier keinen. Im Gegenteil. Eine Händlerin, die selbst gerade aufbricht winkt mir sogar freudig aus ihrem Lieferwagen zu…

Danach suchen wir uns wieder einen schönen Platz auf der Wiese am Meer und machen es uns gemütlich.