Morgens wird es Wiegald wieder ein wenig übel. Wahrscheinlich ist sein Magen wegen der Medikamente ein wenig empfindlich. Ich schreibe Sónia eine SMS und sie gibt gleich Bescheid, was ich weiter tun soll. Wirklich super nett!
Dann fahren wir weiter in den National-Wald von Bussaco, der heute als Park angelegt ist und unter Naturschutz steht. Auf dem Weg fahren wir durch eine idyllische Landschaft und erleben noch einen kleinen „Indian Summer“ in den Weinbergen und Olivenhainen auf dem Weg nach Luso. Plötzlich wird die Straße immer schmaler und die Berge immer steiler. In den Örtchen durch die wir fahren, ist manchmal nicht wirklich Platz für zwei Autos neben einander. Schon gar nicht für solche wie uns. 😉 Der Vario nimmt die ganze Straßenbreite ein. Aber Georg manövriert gewohnt sicher durch die engen Gassen. Nach einigen steilen Kurven sind wir da.
Der Park von Bussaco kostet sieben Euro eintritt. Aber dafür kann man als WoMo auch über Nacht bleiben. Im Park selbst gibt es einige tolle Gebäude wie das Kloster und den Royal Palace, der heute ein 5-Sterne Hotel ist. Wir spazieren mit Wiegald durch die Gärten des Hotels, holen uns in der Information einen Plan vom Park und ziehen dann noch los zu einigen Aussichtspunkten. Ein Sturm hat Mitte Januar 2013 große Teile des Waldgebiets im Park zerstört. Das kleine Team der festangestellten Mitarbeiter und viele freiwillige Helfer haben seither schon sehr viel aufgeräumt. Aber man kann die Verwüstung immer noch deutlich sehen. Zudem ist das Gelände teilweise sehr schwer zugänglich, weil recht steil.
Dennoch kann man immer noch sehr viele der Wege erkunden. Wir genießen die tolle Natur und Wiegald ist sichtlich munter und freut sich ebenfalls an dem schönen Gassi.
Später parken wir nochmal um, weil uns die Dame aus der Information dazu rät. Dann darf Wiegald schlummern. Georg und ich erkunden nochmal das Tal der Farne. Wirklich beeindruckend: Wir sehen viele schöne alte Bäume, unglaublich große Farne, eine toll angelegte Treppe entlang einer Quelle und zwei Seen. Am kleinen See posiert sogar noch der Schwan für uns. Wie schön. 🙂
Der Wind bläst kalt und mich friert es schon. Aber durch den Aufstieg zurück zum Vario wird es mir wieder etwas warm. Dann schreibe ich mal wieder Tagebuch nach und lese noch gemütlich. Georg hat neue Ideen fürs Programmieren. 🙂