Gleich morgens brechen wir auf nach Lissabon.
Wir fahren die Algarve landeinwärts in Richtung Norden. Zunächst vorbei an großen Zitrusplantagen. Über die Berge in den Alentejo. Hier wird die Landschaft etwas weiter. Viele Kuh- und Schafherden, Olivenhaine und Korkeichen-Felder. Wunderschöne Natur und Landschaft.
Kurz vor Setúbal wird die Landstraße dann ziemlich schlecht. Tiefe Spurrillen von den vielen LKWs. Die Gegend ist hier wieder dichter besiedelt.
Unterwegs versuchen wir zwei Mal, an Tankstellen AdBlue und das Motoröl für den Vario zu bekommen. Denn vor einigen Tagen leuchtete mal kurz die Öllampe auf… Leider führen die Tankstellen das spezielle Öl, das wir brauchen nicht. Immerhin bekommen wir einen Kanister AdBlue.
Dann rufen wir nochmal unseren Mercedes-Kontakt in Rosenheim an, um zu erfragen wo denn die nächste Servicestation in unserer Nähe wäre. Denn Adressen im Ausland sind in unseren Unterlagen nicht aufgeführt. Herr Schirmer kann uns wirklich weiterhelfen und gibt uns eine Adresse in Palmela durch. Super nett!
Mit ein wenig rumfragen finden wir den Mercedes-Händler auch und bekommen sowohl Öl nachgefüllt als auch etwas Öl als Reserve für unterwegs mit. Allerdings ist das Ganze mit einigem bürokratischen Aufwand verbunden. Und die Rechnung hat’s auch in sich: satte 123 Euro für viereinhalb Liter Spezialöl inklusive Befüll-Service. Denn mal eben so das Öl mitnehmen und selbst einfüllen geht bei den LKW-Ölen nicht. Auch interessant. Aber wer Daimler fahren will, muss wohl mit sowas rechnen… 😉 Immerhin haben wir ja doch zwei Liter Reserve mitbekommen. Die Bürokratie ist auch ganz ungewohnt für Portugal. Aber vielleicht ist’s auch einfach wegen der „deutschen“ Firma…
Gleich neben dem Mercedes-Händler liegt ein großer Supermarkt. Also erledigen wir gleich noch den Einkauf für die Woche. Danach fahren wir wieder zum Orbitur-Campingplatz in Caparica und checken für eine Nacht ein. Hier waren wir ja schon, als Wiegald in Lissabon zu Joaquim in Behandlung musste.