Heute probiere ich gleich mal aus wie sich meine Yogapraxis im Vario umsetzen lässt. 😉 Denn draußen ist alles nass vom Regen und es ziehen immer wieder Schauer durch.
Zum Frühstück gibt es für mich nur Kaffee und ein Glas Saft. Nachdem Wiegald dann versorgt und die Küche aufgeräumt ist, liest Georg auf seiner Bank und ich mache in der Küche zumindest mein Basis-Yogaprogramm. Beim Sonnengruß muss ich nur die Anfangshaltung ein wenig abwandeln. Der Rest klappt dann auch im Vario ganz gut. 🙂
Anschließend machen wir alles startklar und fahren rund 40 Kilometer weiter nach Süden. Unser Tagesziel wird Carrapateira. Hier soll es auch einen guten Surfstrand geben. Die Strecke zum Strand hinter ist wunderschön. Wieder diese tolle Natur! Hinten an unserem Stellplatz angekommen schauen wir zwar nicht aufs Meer. Dafür aber direkt auf kleine Berge, an denen der Ginster leuchtend gelb blüht. Es erinnert mich fast ein wenig an Schottland! Wirklich toll.
Hier stehen auch einige Vario-Mobile. Wie nett. Wir ratschen ein wenig mit unserem Nachbarn, der aus Norddeutschland kommt und schon seit rund 20 Jahren seine Winter hier in Portugal verbringt. Er erzählt uns auch, dass der Strand und vor allem die vorgelagerte Sandbank durch den großen Swell im Januar ziemlich zerstört wurde. Seither laufen die Wellen nicht mehr richtig gut und dieser Spot ist für gute Surfer zumindest momentan wenig attraktiv…
Etwas später sehe ich mir das ganze Mal an. Vorne am Strand sind gleich drei Surfschulen. Die Wellen laufen aber tatsächlich nicht wirklich gut. Sie brechen nicht regelmäßig und laufen dann schön aus sondern wild durcheinander. Heute kommen sie auch noch in recht dichten Abständen herein. Es sieht nicht wirklich einladend aus.
Nachmittags kommen zwar noch zwei Surfschulen mit Anfängern. Aber als ich mir den Strand genauer ansehe, merke ich schnell, dass das für mein Balsa-Board nicht der richtige Fleck ist. Der Strand ist zwar Sand, aber es liegen überall Steine dazwischen. Bei diesen ungeordneten Wellen kann man zwar gut im Weißwasser üben. Aber es ist so flach, dass die Anfänger eigentlich nur kurz aufstehen üben und dann mit den Schul-Boards bis direkt auf den Sand fahren. Da würde ich mir mein Board schön kaputt machen!
Ich sehe beim Gassi mit Wiegald also nur ein bisschen zu. Dann gehe ich wieder zum Vario zurück. Unterwegs schließt sich uns noch einer der wilden Strandhunde an. 🙂
Den Rest des Tages verbummeln wir gemütlich. Und abends backt uns Georg nach langer Pause wieder mal eine Pizza… Lecker! 😀