Apr 24

Tag 439: Cabo de Gata

Am Vormittag ziehen wir los, um die Surfspots in der Nähe zu erkunden. Das Wetter hat sich noch nicht so recht entschieden… Es ist neblig trüb. Auf dem Meer herrscht eher Flaute. Zumindest vorne in Almería.

Zuerst fahren wir in den Naturpark rund um das Cabo de Gata. Am Strand im Ort selbst ist wie vermutet Flaute. Da geht nix mit surfen. Als wir überlegen wohin wir nun fahren sollen, kommen zwei Radler am Vario vorbei. Ich hatte sie auf der Fahrt schon gesehen und ihre Spezialräder bewundert. Scheint die beiden sitzen nämlich im Rollstuhl…

Tatsächlich sind Antonio und Tania gelähmt und auf einen Rollstuhl angewiesen. Das hindert sie aber nicht daran solche Radausflüge zu machen. Ihre speziellen eBikes haben sie aus Deutschland. Wie auch ihren Camper. 🙂 Besonders Antonio ist sehr an unserem Vario interessiert und wir unterhalten uns sehr nett. Leider können die beiden kein Englisch. Und mein Spanisch ist auch eher dürftig. Aber es geht soweit ganz gut, um sich zumindest ein bisschen zu unterhalten. Später laufe ich noch in den Vario und mache ein paar Fotos, um sie den beiden zeigen zu können. Eine Besichtigung klappt leider nicht, weil unsere Treppe einfach zu hoch ist.

Antonio rät uns noch unbedingt bis zum Leuchtturm vor zu fahren. Ab dort ist das Gebiet dann für Autos gesperrt. Man kann nur wandern oder radeln. Um die anderen Surfspots anzufahren, müssen wir dann also wieder zurück. Wir verabschieden uns von den beiden und überlegen wohin wir fahren.

Wir sehen uns zunächst das Cabo de Gata und den Leuchtturm an. Auf der Strecke kommt direkt am Berg mal eine sehr enge Passage, die sich über rund zwei Kilometer erstreckt. Es geht eine Steigung von zehn Prozent hinauf! Da schnauft der Vario. Und dann lässt uns unsere Hupe genau auf dem engen Teilabschnitt nach ein Mal hupen im Stich! Uns kommen einige PKWs entgegen, die einen kleinen Schreck bekommen, als wir um die Kurve kommen. Aber die Ausweichmanöver klappen alle. 😀

Hinten am Cabo hat man wirklich einen wunderschönen Blick auf das Meer, die Berge und die Landschaft. Insgesamt ist es hier im Naturpark eher karstig, wüstenartig als üppig grün. Trotz Naturpark sehen wir auch hier einige Gewächshäuser und Dörfer…

Georg inspiziert unsere Hupe nochmal und wir testen, ob es an den Kontakten liegt, dass sie nicht zuverlässig funktioniert. Scheint tatsächlich so zu sein. Auf der Rückfahrt geht sie!

Inzwischen ist die Sonne herausgekommen. Ich müsste den Blog auch aktualisieren… Also beschließen wir, uns einfach hier einen schönen Platz am kleinen Strand zu suchen. Wir haben einen tollen Blick und 3G funktioniert auch. Also erstmal online gehen und dann den Blick aufs Meer genießen.