Mai 25

Tag 470: Heimat-Vorgeschmack

Wir folgen einem weiteren Tipp von Jürg. Es geht in die Region Jura.

Auf der Strecke zwischen Les Bois und Montfaucon haben wir das Gefühl schon in der Heimat zu sein. Die Landschaft ist wunderschön. Alles grün. Die Wiesen blühen. Überall Kuh- und vor allem Pferdeweiden. Fast wie in Bad Feilnbach und der Gegend um den Schliersee und den Samerberg. 😀

Wir stellen uns in Saignelégier auf den Parkplatz, der für WoMos ausgewiesen ist. Gegenüber gibt es gleich eine VE-STation, wenn Bedarf wäre und einen Reitstall. Scheint man ist hier auf Springreiten spezialisiert. Auf der anderen Seite der Straße weidet eine Herde Pferde mit zwei Fohlen und am Ende der Sackgasse gibt es ein Freizeitzentrum mit Hotel, Spa, Schwimmbad und mehr.

Nur etwas kalt ist es hier. Keine „kurze Hosen Zone“ mehr für Georg. Ich Frostbeule krame meine Winterjacke hervor. Denn es weht ein kalter Wind. Dann schnappen wir Wiegald (und sein Futter-Dummy) und laufen los durch die grünen Wiesen.

Vorne am Ortsrand entdecken wir ein beeindruckendes Gebäude, das momentan sehr verwaist da steht. Auf einer Tafel an der Wand erfahren wir, dass dies die lokale Halle für den Pferdemarkt ist. Dafür ist das Städtchen berühmt. Er findet jedes Jahr am zweiten Wochenende im August statt. Interessant.

Jetzt darf Wiegald erstmal Dummy suchen. Ist wieder mit großer Begeisterung dabei! Einmal verstecke ich das Dummy ben auf einem dicken Stein und gehe davon aus, dass er nicht dran kommt und mir das Dummy dann durch bellen verweist. Aber nix da! Der Beagle sucht sich einen Weg. Sieht er kommt von unten nicht dran. Hupft kurzerhand auf den Stein, schnappt sich das Dummy und bringt es! Wie süß! Leider habe ich von der Überraschungstaktik keine Fotos gemacht. War zu sehr mit beobachten beschäftigt…

Nach ein paar solcher Suchen, die Georg und ich uns für den Beagle aussuchen, ist er platt. Wir traben gemütlich zum Vario zurück. Hier darf Wiegald schnarchen und wir laufen vor in den Ort. Der hat allerdings nicht viel außergewöhnliches zu bieten. Ist ein nettes Pferdestädtchen mit allen Geschäften für den täglichen Bedarf, einigen Restaurants und zwei Kirchen…

Also beschließen wir, noch eine kleine Wanderung durch die schöne Landschaft zu machen und sind nochmals eine Stunde unterwegs. War sehr schön!