Es geht weiter. Nach Nebra. Zur berühmten Himmelsscheibe. Oder besser gesagt: dem Fundort. Die Scheibe selbst liegt im Museum für Vorgeschichte in Halle.
Die Fahrt über Land führt uns durch schöne Landschaft, vorbei ein zwei Seen, die scheinbar „Überbleibsel“ aus der Braunkohlezeit sind. Die Straßen sind oft abenteuerlich bucklig!
In Kleinwangen, gleich hinter Nebra, finden wir den Parkplatz der „Arche Nebra“, auf dem wir als WoMo auch übernachten dürfen. Wir kommen mit einem Paar aus Frankreich ins Gespräch, die auch mit einem Vario-Vorgänger unterwegs sind. Sie sind auch noch recht jung. Die beiden wollen weiter nordwärts, über die Mongolei und China nach Indien und Indonesien. Auch nicht schlecht. Aber viel Strecke für ihren Reise-Zeitraum von einem Jahr. Leider fahren sie heute schon weiter. So bleibt nicht viel Zeit für einen Austausch.
Am Nachmittag laufen Georg und ich zur Arche Nebra. Hier gibt es eine Sonderausstellung und ein digitales Planetarium, das über die Bedeutung der Himmelsscheibe informiert. Ein sehr imposanter, moderner Bau. Das Planetarium ist gut gemacht. Nur insgesamt erscheint uns der Eintrittspreis von 9,50 Euro etwas zu hoch. Aber gut.
Wir wandern noch weiter zum Fundort der Scheibe auf dem Mittelberg. Es sind rund drei Kilometer bis zum modernen Aussichtsturm aus Beton und Stahlnetz, der hier errichtet wurde. Wir steigen die Stufen hinauf und lassen den Blick in der Ferne schweifen. Danach suchen wir uns einen Wanderweg aus, über den wir eine Runde hinunter zum Parkplatz drehen können. Zunächst geht es mehr über Waldpfade als Wege. Aber dank der Offline-Karten, die wir auf dem Handy haben finden wir uns gut zurecht. Insgesamt haben wir dann eine Runde von rund sechs Kilometern hinter uns. Eine schöne Wanderung. 🙂
Die Französin, die wir am Mittag trafen erzählte, dass sie im Internet nach energetisch besonderen Orten recherchiert hat. Und Nebra oder der Mittelberg soll so ein Ort sein. Hmmm… Also hier unten am Parkplatz umrandet von sanften Hügeln und Feldern, finde ich die Energie schön gut. Aber auf dem Mittelberg selbst hat mich irgendwie nichts so recht energetisiert… 😉 Da waren die Schwingungen der Leute früher vielleicht einfach anders…? Ist ja ohnehin eine sehr individuelle Gschicht… Der Ausflug war dennoch schön!