Heute nehmen wir den Zug um sieben Uhr. 🙂
Um kurz vor acht sind wir in Neapel. Zunächst suchen wir uns eine Bar, in der wir einen Kaffee trinken und die lokale Spezialität „Sfolgliate“ probieren. Einer der zahlreichen Tipps von Petra. 😀
Sfogliate sind süße Blätterteigtaschen, deren Form mich an eine Muschel erinnert. Sie sind unterschiedlich gefüllt: mit Schokolade, Ricotta, Mandeln und mehr. Sehr lecker. Aber auch sehr süß und reichhaltig. Danach geht’s auf in die Altstadt.
An der Porta Capuana vorbei in die Via Tribunali und weiter zum Dom. Von dort laufen wir zur Piazza San Gaetano. Hier biegen wir in die Via San Gregorio Armeno ein, in der ein Stand nach dem anderen die berühmten Krippen von Neapel, Krippenfiguren und weitere (für meinen Geschmack eher kitschige) Weihnachtsdeko anbietet.
Die Gassen sind eng und schon am morgen gut voll, weil die Standler ihr Sortiment aufbauen und Einheimische zum einkaufen gehen. Das hindert zahlreiche Roller und Autos aber nicht daran, sich mehr oder weniger hupend auch noch ihren Weg durch die Gassen zu bahnen. 😉
Wir laufen die Via S. Biagio dei Librai weiter in Richtung Westen. Vorbei an der Capella Sansevero, durch die Via Bendetto Croce bis zur Klosteranlage von Santa Chiara. Unterwegs genießen wir die Atmosphäre der vielen, kleinen Gassen und Plätze, besichtigen zahlreiche Kirchen und holen uns an der TI einen Stadtplan.
Anschließend verlassen wir das historische Zentrum von Neapel, das auch zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, und laufen die Geschäftsstraße Via Toledo hinab in Richtung Meer. Ein Abstecher in die überdachte Einkaufspassage Galleria Umberto I führt uns leider nur zu zahlreichen Baugerüsten. Im Inneren der Galleria ist fast alles im Moment „verhüllt“. Auch der Palazzo Reale ist leider ziemlich eingehüllt. Man kann nur im Innenhof und an einer Außenseite einen kleinen Blick auf den darunter liegenden Bau erhaschen.
Auf der Piazza del Plebiscito fällt uns erneut die Militärpräsenz auf. Schon vor der Chiesa del Gesù Nuovo haben wir einige Soldaten gesehen. Hier entdecke ich auf dem Fahrzeug einen Hinweis auf das Projekt „Sichere Straßen“. Gut, zu wissen. Unsicher haben wir uns bisher aber nicht gefühlt. Das bleibt auch so. 😉
Inzwischen strömen immer mehr Reisegruppen vom Hafen her in die Stadt. Wir laufen vor ans Meer, bewundern den schönen Blick auf den Golf von Neapel, die riesigen Kreuzfahrtschiffe, den Blick auf den Vesuv und die Insel Capri. Nach der kleinen Verschnaufpause sehen wir uns die Chiesa di San Francesco di Paola an, laufen noch durch einige Gassen der Quartieri Spagnoli und fahren dann mit der Bahn hinauf auf den Hügel Vomero.
Leider fährt die Bahn unterirdisch den Hang hinauf. Gibt also keinen Ausblick aufs Meer zu genießen… Oben angekommen entscheiden wir uns in Richtung Castel Sant’Elmo und Certosa di San Martino weiter zu gehen. Schön ruhig ist es in den Gassen hier oben auf dem Berg. Nur leider finden wir auch hier kein Fleckerl mit einem schönen Blick über den Golfo di Napoli. Schade.
Wir laufen über Treppen und durch Gassen wieder hinunter in die Altstadt. Jetzt suchen wir uns erstmal eine nette kleine Pizzeria, in der wir hier, am Geburtsort der Pizza Margherita, natürlich auch Pizza essen. 🙂
Georg überlegt, noch die unterirdische Stadt von Neapel zu besichtigen. Aber die Führungen dauern über eine Stunde. Und die Zugverbindungen wieder zurück liegen etwas ungünstig. Wir entscheiden uns, den Zug um 15:33 Uhr zu nehmen. Dann sind vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück. Die restlichen anderthalb Stunden bis zur Abfahrt schlendern wir noch gemütlich durch die Gassen des Centro Storico. Und ich probiere noch eine weitere lokale Spezialität: Babà. Ein kleiner, pilzförmiger Kuchen, der mich schon die ganze Zeit von den Ständen und Cafés her anlacht. Und der, wie ich dann merke, mit ordentlich Rum getränkt ist. 😉 Aber lecker.
- Früher Aufbruch
- Kartenentwerter für Eingeweihte…
- Dom von Neapel
- Viele Kirchen,
- viele schöne Gassen,
- viele Krippen
- und Georg mitPapst und Fußballstar 🙂
- Einziger nicht eingerüsteter Teil in der Galleria Umberto I
- Palazzo Reale
- Vorne am Meer…
- Blick nach Capri
- und zum Vesuv
- Geburtsstätte der Pizza Margherita
- Lecker! 🙂