Mai 3

Tag 83: Frühjahrsblühen

Auch heute klingelt für uns der Wecker. Dieses Mal schon um 6:30 Uhr. Aber nicht ohne Grund.

Denn heute wollen wir zur Tulpenblüte auf den Keukenhof. Er liegt nur gut zehn Kilometer von unserem Stellplatz entfernt. Wir sind schon kurz nach Acht dort und man merkt und sieht gleich, dass wir hier mit zu den Ersten gehören und alles für wesentlich mehr Besucher ausgelegt ist.

Dafür geht es bei uns an der Kasse sehr flink und Wiegald darf auch mit in die Gärten. Das ganze Areal ist riesengroß (ein Wort, dass ich zur Zeit sehr oft verwende… grins) und wunderschön angelegt. Manche Tulpen blühen noch gar nicht – und wir dachten schon wir sind eventuell etwas spät dran für die „Tulpenblüte“…

Nach gut drei Stunden „Frühjahrsblumen wandeln“ und einer Suche, in der Wiegald und Georg sich mal wieder im Labyrinthgarten ausgetobt haben, bringe ich den müden Wiegald zum Vario zurück. Als ich am Ausgang nachfrage, ob ich den Hund kurz ins Auto bringen und dann wieder zurückkommen darf, erkundigt sich der freundliche Herr erst einmal wie lange und wo ich ihn denn im Auto lassen möchte. Ich beruhige ihn, dass es ein WoMo ist und es Wiegald dort gut geht. Ob ich denn auch wirklich sicher bin? Ich bejahe. Dann bekomme ich für den Wiedereinlass einen Stempel auf die Hand und ziehe los. Finde ich wirklich gut, dass sich der Herr so deutlich um das Wohlergehen von Wiegald sorgt. Denn Hunde überhitzen im Auto viel schneller als man oft denkt! Wiegald freut sich auf sein Kissen und macht es sich sofort bequem.

Ich laufe nochmal zurück und gehe mit Georg den Rest des tollen Parks ansehen. Inzwischen ist es 12 Uhr mittags und es wird immer voller. Die Menschen schieben sich schon fast über die schmaleren Wege. Vor allem in der separaten Orchideen-Ausstellung ist es mir deutlich zu voll. Ich schaue mich kurz um und verschwinde dann schnell wieder.

Bevor wir den Park verlassen rufe ich noch kurz Annegret an. Sie ist gerade auch mit Jean-Claude in Holland unterwegs und wir wollen uns heute Abend treffen. Die beiden sind schon kurz vor dem Stellplatz, an dem wir auch letzte Nacht waren. Also fahren wir einfach nochmal dort hin. Ich freue mich sehr, dass es mit einem Treffen klappt! Nach großem Hallo parken wir die Autos und sitzen erst einmal gemütlich zusammen, trinken einen Kaffee und essen ein Stück Kuchen, dass Annegret mitgebracht hat. Danach gehen die beiden nach der langen Fahrt noch mit ihrem Hund Pepper spazieren.

Ich wollte eigentlich den Blog aktualisieren, aber leider ist die Verbindung so schlecht, dass ich mein Vorhaben um einen Tag verschiebe.

Abends sitzen wir nochmal gemütlich zusammen. Georg backt uns eine köstliche Käse-Quiche und Jean-Claude spendiert zwei Flaschen sehr leckeren französischen Rotwein dazu. Vielen lieben Dank! 🙂

Später am Abend verabschieden wir uns herzlich – froh darüber, dass dieses Treffen so spontan stattgefunden hat! Das war wirklich schön! Und vielleicht kreuzen sich unsere Wege ja auf dieser Reise durch die Niederlande – oder einer anderen – noch einmal… 🙂