Mai 18

Tag 98: Gmiatlich

Heute lassen wir es ruhig angehen. Am Morgen regnet es nochmal ein wenig. Georg radelt in den Ort zum Bäcker während ich Wiegald raus lasse.

Nach dem Frühstück stöbern wir noch ein wenig im Internet: Ich prüfe nochmal die Einreisebestimmungen für Haustiere nach Polen und ins Baltikum. Damit ich bei Bedarf noch agieren kann. Aber die „üblichen Vorkehrungen“ für Europa scheinen inzwischen zum Glück zu genügen. Heißt: Gültiger EU-Heimtierausweis, Chip, gültige Tollwutimpfung. Das haben wir zum Glück alles. In Estland ist erst nicht so klar ersichtlich, ob sie die 3 Jahres Impfung schon anerkennen. Aber als ich nochmal google finde ich doch noch einen Hinweis, dass diese Impfung auch akzeptiert wird. Zudem ist Wiegald inzwischen so viele Jahre durchgeimpft und wir haben noch den Nachweis über einen sehr guten Tollwuttiter. Da mache ich mir jetzt mal keine Gedanken….

Etwas später gehe ich mit Wiegald noch eine große Runde spazieren. Dann laufen Georg und ich zum Planetarium, das in einem der alten Häuser aus dem 18. Jahrhundert untergebracht ist. Um genau zu sein: Es befindet sich im Wohnzimmer des Erbauers Eise Eisinga und ist bis heute das älteste noch funktionierende Planetarium auf der Welt. Schon sehr beeindruckend was der Autodidakt hier geleistet hat! Er war eigentlich ein Wollkämmer, dessen Hobby die Astronomie war… Leider durfte man nicht fotografieren. Drum kann ich euch nur das Bild vom Haus von außen bieten – siehe Beitrag von gestern…

Nach dem Museum gehen wir wieder zum Vario. Jetzt wollen wir noch das subtropische Schwimmbad genießen, mit dem der Campingplatz wirbt und, das heute von 13 bis 16 Uhr geöffnet hat… Was daran subtropisch ist, können wir dann aber beim besten Willen nicht feststellen. Es ist ein Hallenbad mit zwei Becken und immerhin einer riesigen Wasserrutschbahn. Entsprechend viele Kinder tummeln sich in diesem Becken und im Schwimmbad allgemein. Ich erhöhe den Altersdurchschnitt auf der Rutsche mal eben erheblich… Aber das macht einen Spaß! Juhuuuu. Für Georg ist es eher langweilig. Er dreht ein paar Runden im größeren Becken und als ich mich ausgetobt habe sind wir ziemlich schnell wieder weg aus dem Bad. Zum Glück hat es nur 2,50 Euro pro Person Eintritt gekostet. Oder hätte uns das zu denken geben sollen…? 😉

Den Rest des Tages verbringen wir gemütlich im WoMo. Und abends gibt es Snacks vom Platz-Restaurant. Georg isst endlich die Frikandel, die er schon die ganze Zeit essen wollte und Pommes. Für mich gibt es Pommes XL und dazu mache ich mir einen Karottensalat. Das ganze wird frisch zubereitet und wir verspeisen es dann im Vario. Als „Nachtisch“ gibt es für Georg noch eine Portion Rohkost Gurke… 😉

Ich muss schon sagen das gefällt mir sehr an Holland, dass die Pommes und Snacks überall frisch zubereitet werden. Da liegt nichts seit Stunden unter irgendwelchen Wärmelampen! Und entsprechend lecker schmeckt es dann auch. Was dem Italiener die frische Pasta scheint übrigens den Holländern die frische Kartoffel zu sein. Die gibt es hier im Supermarkt bereits geschält, in Scheiben oder nicht, gewürzt oder natur – in allen Varianten eben. 🙂 Interessant. Und lecker.