Feb 11

Tag 2: Von wegen kein Schnee!

Die Pizza gestern Abend war sehr lecker. Endlich wieder in Italien! Ist das lange her!! Kennt ihr das:

Wenn man etwas nach langer Zeit einmal wieder macht oder erlebt und erst dann so richtig merkt wie sehr man es vermisst hat…? So geht es mir gerade mit dem Aufenthalt in Italien. Jetzt freue ich mich sehr, dass ich ganze sechs Wochen am Stück in bella Italia verweilen kann. Ist das herrlich!

Als Betthupferl gab es gestern noch einen leckeren Schluck vom Slyrs. Das ist ein wirklich toller – man mag es kaum glauben – „Single Malt“ direkt vom bayr. Schliersee, den uns Hannes zum Abschied geschenkt hat. Lieben Dank nochmal dafür – das war eine tolle Idee. 🙂

Heute ging es dann weiter in Richtung Livorno. Die Fahrt bis Verona war eigentlich sehr angenehm, ab da fing es an zu schneien… Von wegen also „kein Schnee“ und das auf nur 30 Meter Höhe über dem Meer… So richtig Winter wurde es dann auf der Fahrt über den Apennin (von Bologna nach Florenz)! Eigentlich war es gar nicht SO kalt – immer so um die null bis minus ein Grad. Die Räum- und Streufahrzeuge waren in mehreren Staffeln im Dauereinsatz. Aber die Straße war trotz allem sehr winterlich obwohl die Berge im Vergleich zu den Alpen ja eher „flach“ sind – auf dem Foto waren wir nur 400 Meter üM… Also schlichen wir die 100 Kilometerstrecke im Durchschnitt mit Tempo 40 km/h dahin. Kurz vor Florenz ging der Schnee in Regen über und alles war grün. Aber man konnte noch sehen, dass es auch hier am Morgen ein wenig geschneit hatte. Im weiteren Verlauf gab es immer wieder Schneeregen und etwas Schnee. In Livorno ging das Wetter dann endgültig in Regen über und wir hatten immerhin Temperaturen von 7 Grad. 😉

Wir steuerten den einzigen Campingplatz an, der um diese Jahreszeit geöffnet hat „Villaggio Camping Miramare“ am Rande von Livorno. Für das, was der Platz bietet finde ich den Preis von 28 Euro pro Nacht ziemlich happig. Aber immerhin entschädigt der Meerblick. Und nach dieser Fahrt wollen wir einfach mal ein bis zwei Tage verschnaufen.

Leider liegt der Campingplatz wirklich ziemlich am Rande von Livorno und der kleine angeschlossene Supermarkt hat nur im Sommer geöffnet… Andere Einkaufsmöglichkeiten gibt es ebenfalls nicht in der Nähe. Also müssen wir nochmal los, um uns mit dem Wichtigsten und vor allem mit Getränken ein bißchen einzudecken damit es für einige Tage reicht. In Zukunft werden wir dann darauf achten, zumindest nie ohne ausreichende Getränkebevorratung einen Campingplatz anzusteuern… 😉

Als das dann erledigt war und wir endlich auf dem Campingplatz „angekommen“ war, war ich platt! Bisher bin ich zwar noch nicht oft mit dem Vario gefahren. Aber heute hatte ich dafür gleich alles auf einmal an „Fahrtraining“ dabei: trockene Strasse, verschneite Strasse, nasse Strasse, gemütlich Autobahn, Superstrada, enge Strasse und rangieren auf Supermarktparkplatz und Campingplatz… Nach all diesen Erlebnissen bin ich wirklich sehr happy mit unserem Vario! Er ist super wendig und fährt sich sowohl bei Regen als auch bei Schnee wie eine Eins. Total praktisch finde ich die Motorbremse für Bergabfahrten vor allem, wenn die dann auch noch recht kurvig sind. Und die zuschaltbare Geländeuntersetzung hilft prima auf dem Campingplatz, um sich mit unseren 3,60 m Höhe langsam und vorsichtig einen Weg durch das Gelände und unter den Bäumen zu bahnen.