Wir fahren weiter nach Västervik. Dieser Ort liegt dann bereits an der Ostküste nahe am Meer.
Auf dem Weg dorthin machen wir noch in Gamleby Station. Wir folgen zunächst dem „Troll-Pfad“, einem netten Waldsteig hinauf zu einem Felsplateau, von dem aus man einen schönen Blick über das Fjord hat, das sich bis hier herein schlängelt. Entlang des Pfades begegnet man auf rund 700 Meter Länge einer Vielzahl von Troll-Figuren eines schwedischen Künstlers, der heute allerdings in Polen lebt.
Danach fahren wir noch kurz nach Gamleby hinein. Der kleine Ort ist schnell besichtigt: Es gibt einen kleinen Marktplatz und einen schön angelegten Park.
Wir setzen unseren Weg in Richtung Västervik fort, fahren aber nicht über die gut ausgebaute E22 sondern eine kleine Nebenstrasse, die an der linken Seite des Fjordes entlang nach vorne zum Meer führt. Hier gibt es dann eine Brück hinüber nach Västervik. Die Straße ist zunächst recht abenteuerlich: sehr eng und es geht kurvig kleine Hügel hoch und runter. Die Landschaft hier ist ohnehin recht felsig. Immer wieder liegen große Felsformationen auch in den Wiesen, auf denen Kühe mit und ohne Kälber grasen.
Wir machen am Wasser eine Mittagspause und genießen die herrliche Natur. Zwischendrin kommt ein heftiger Regenschauer herunter, der sogar kurzzeitig mal in leichten Hagel übergeht. Als der durchgezogen ist spaziere ich noch mit Wiegald eine Runde. Die Wildgänse am See wecken scheinbar seinen Jagdinstinkt. So zielstrebig voranlaufen und höchstkonzentriert seiner Nase folgend habe ich ihn schon eine Weile lang nicht gesehen. 🙂
Ein paar Kilometer vor Västervik kommen wir an tollen Holzvillen vorbei und die enge Straße wird auf einmal zweispurig… Die Brücke zum anderen Ufer, an dem die Stadt liegt eröffnet nochmals einen tollen Blick.
Wir parken im Hafen. Hier stehen schon einige WoMos: Schweden und Deutsche. Überhaupt ist hier „unten“ in Schweden inzwischen deutlich mehr los und wir treffen häufiger Wohnmobile auf der Fahrt und in den Städten. Unterwegs haben wir auch schon einige Italiener gesehen. Die hatten ja eine lange Anreise!
Da die Hochsaison hier in Schweden seit letzten Sonntag quasi vorbei ist, können wir auf dem Parkplatz umsonst stehen. Sonst hätten wir tagsüber etwas bezahlen müssen – nachts aber nicht. Ähnlich wie in Stockholm. Wir laufen noch durch den Ort und zur Touristinfo und sehen uns das Städtchen an. Gerade vor dem nächsten heftigen Schauer schaffen wir es noch zurück zum Vario. 😉