Für mich steht heute eine kleine Runde werkeln an.

Nach dem Morgenprogramm wasche ich zunächst meine Hippie-Hosen. Bei dem schönen Wetter und auf einem offiziellen Stellplatz kann ich die gut in die Sonne hängen. Auf den Etiketten stand schon drauf „separat mit der Hand waschen“. in dem Fall ein wirklich guter Hinweis! Wow! Die lassen echt ganz schön Farbe! Aber ausgeblichen sehen sie nach dem Waschen auch nicht aus. Da muss wirklich viel Farbe drin gewesen sein… 😉

Danach ist Wiegalds Wäsche mal wieder dran. Nachdem alles in der Sonne hängt lese ich ein Stünderl draußen bei Georg in der Sonne. Aber all zu lang halte ich es nicht aus. Die Sonne brennt ganz schön runter. Mir tut das richtig weh auf der Haut! Ein besseres Zeichen zum reingehen gibt es für mich nicht. Georg hält die Sonne locker aus und genießt den ganzen Tag draußen. Nur in der absolut prallen Mittagssonne fährt er sich die Markise aus. 😉

Als ich am Mittag für Wiegald frische Kräuter suche, entdecke ich Georg auf einer Bank am Holzsteg, der zum Meer führt. Er unterhält sich mit Carlos, wie ich herausfinde. Den hatte ich beim Waschen schon mal gesehen. Wie sich herausstellt ist er hier mit seinem Fahrrad vorbei gekommen, auf der Suche nach Arbeit. Er hat es nicht leicht in seinem Leben. Wir unterhalten uns noch eine Weile. Da sie ihm erst vor ein paar Tagen die wenigen Kleider, die er hatte aus der Radtasche gestohlen haben, schaut Georg seinen Schrank mal durch. Er gibt ihm T-Shirts und eine Shorts mit. Und wir versorgen ihn noch mit etwas Essensproviant.

Danach gehe ich wieder rein und will online gehen. Recherchieren was es in Andalusien zu sehen gibt, die Blogs aktualisieren etc. Leider ist die Verbindung so schlecht, dass es keine Freude macht. Am Anfang geht es noch. Aber dann verliere ich immer wieder komplett die Verbindung. Recherchieren macht da wenig Freude… 🙁 Ich schreibe offline noch ein paar Beiträge für den Eco Surfing Blog.

Dann wird es mir im Vario zu warm. Die Sonne knallt ziemlich auf uns herunter. Schatten haben wir hier keinen und draußen sind es windstille 27 Grad. Dazu noch die warme Abluft von unserem Kühlschrank… Wiegald und ich sind etwas platt.

Mit der Abluft des Kühlschranks müssen wir uns noch was überlegen. Letztes Jahr waren wir in den heißen Sommermonaten ja eher in den Nordischen Ländern unterwegs. Aber wenn das her schon im Frühling so warm wird… Mal sehen. Ein Besuch beim Team Woelcke steht für uns ja eh noch an. 😉

Gegen 17 Uhr drehe ich mit Wiegald noch eine kleine Runde. Auf dem Rückweg verratschen wir uns dann bei einem älteren Ehepaar aus der Nähe von Wolfsbüttel. Sie kochen gerade draußen und so kommen wir ins Gespräch. Sie erzählen von ihren Reisen nach Marokko, Syrien, Indien und anderen spannenden Ländern. Wiegald ist natürlich mehr am Kochvorgang interessiert und sucht den Boden nach „Beute“ ab… Eh klar! 🙂

Auch bei uns gibt es dann Abendessen. Und als die Sonne untergegangen ist reißen wir alle Fenster und die Dachluke auf, um die Kabine für die Nacht angenehmer zu temperieren. 😉