Nach frischen Semmeln, die sogar noch warm sind, und mal wieder entsorgen geht es weiter.
Wir fahren die Küste entlang Richtung Süden. Der erste Stopp ist in Hindeloopen, einem netten etwas verschlafenen Örtchen direkt am Meer. Es gibt wieder die üblichen Grachten und einen schönen Hafen. Aber auch sehr viele Mücken – sehen aus wie Monstermücken so groß sind sie! Manche Häuserwände sind richtig übersät davon. Muss mal fragen, ob das hier immer so ist. Oder ob es in diesem Jahr eine Art Mückenplage gibt…
Auch in Hindeloopen stehen wieder ziemlich viele Häuser zum Verkauf. Scheint die Holländer sind hier in einem anderen „Zyklus“ als Deutschland, was den Immobilienmarkt betrifft. Fragt sich nur wer „voraus“ ist… In einem Gespräch auf Texel mit der Nachbarsfamilie erzählten die Leute, dass der Immobilienmarkt inzwischen so gut wie komplett eingebrochen ist, weil immer mehr Menschen ihren Job verlieren und/oder Angst haben ihn zu verlieren. Von bedrückter Stimmung der Menschen haben wir zwar noch nicht viel mitbekommen. Aber wir treffen auf den Campingplätzen auch mehr die Leute, die eher bescheiden Urlaub machen. Viele davon im Zelt oder in einem Wohnwagen oder WoMo, das dann nicht brandneu ist – und das muss ja auch nicht sein! Es ist schade zu sehen, dass in so hübschen Örtchen so viel leer steht…
Wir fahren weiter nach Stavoren und halten auf dem Busparkplatz kurz vor dem Ort. Dann geht es zu Fuß weiter. Wiegald ist nicht gerade begeistert. Inzwischen ist es nach 12 Uhr und er möchte lieber sein Mittagsfutter haben! 😉 Aber alles zögerlich mitkommen und stehen bleiben mit vorwurfsvollem Blick in Richtung Vario bringt nichts. So lange dauert der Rundweg durch den Ort dann auch gar nicht. 😉 Auch hier gibt es wieder viele schön Boote und auffallend viele Mücken…
Unser Endziel für heute wird ein Mini-Camping beim Bauern Nahe des Klifs in Mirns. Was daran „Klif“ ist, weiß ich allerdings nicht: Es gibt weder einen Felsen noch eine Anhöhe… Aber vielleicht heißt Klif in Holland auch etwas ganz anderes! 😉
Wir suchen uns ein schönes Plätzchen und melden uns im Strandpavillion an. Hier stehen sogar Poffertjes auf der Karte. Da schlagen wir jetzt mal zu. Die Minipfannkuchen schmecken ganz ok. Aber die Portion ist etwas lieblos angerichtet und mit einer Menge Puderzucker zugeschüttet… Mal prüfen, ob die Poffertjes in einem Pannekoekenhaus auch so schmecken oder, ob wir hier eine Backmischung bekommen Haben. 😉
Den restlichen Tag machen wir es uns im Vario gemütlich.