Jun 25

Tag 136: Leba

Vor dem Frühstück muss Wiegald zum Gassi antreten. Er ist nicht sonderlich begeistert…

Denn bisher kam er immer mit einer ganz kurzen Erledigung seiner dringlichsten Geschäfte davon. Dann gab es sein Futter. Ich muss ihn also etwas mühsam animieren… Immer wieder bleibt er einfach stehen und versucht, ob ich nicht doch umdrehe. Aber da muss er jetzt durch, wenn er den restlichen Tag über bis abends Stube hocken will… Nach einer Weile ergibt er sich – ganz Beagle – in sein Schicksal. Nur, um auf dem Rückweg wieder ordentlich Gas zu geben. 😉

Wir selbst gehen nach dem Frühstück noch zum Heimatmuseum in Kluki. In den ersten Häusern gibt es zwar an den einzelnen Stationen Tonaufnahmen auf Deutsch. Nur leider verstehe ich akustisch nur sehr sehr schwer was erzählt wird. Aber da tue ich mich ja schon bei einer Ansage auf einem deutschen Flughafen oder Bahnhof schwer, etwas zu verstehen… Das fiel mir noch nie leicht – wieso auch immer… Man bekommt jedenfalls einen kleinen Einblick in das frühere Leben der Kaschuben. Das Dorf scheint auch ein beliebtes Ziel für Schulklassen zu sein, die dann eine richtige Führung inklusive Brotbacken und Brotzeit bekommen. Wir sehen uns die rund 15 Häuser der Reihe nach an und gehen anschließend zum Vario zurück.

Dann packen wir zusammen und machen uns auf den Weg. Unser heutiges Ziel ist Leba. Die Strecke ist zwar nur rund 65 Kilometer lang. Aber die Strassen haben es mal wieder in sich. Heute ist es zudem recht regnerisch so, dass die Strassen auch noch nass sind und die Sicht schlecht ist. Für Georg wird es nochmal eine anstrengende Fahrt gepflastert mit zahlreichen Schlaglöchern. Wir sind froh unsere Schwingsitze zu haben! Die Investition hat sich echt gelohnt! Und Wiegald freut sich bestimmt auch, seine Viskomatte zu haben. 😉

In Leba angekommen sieht der Stellplatz, den wir uns ausgesucht haben wenig einladend für eine Übernachtung aus. In Anbetracht des schlechten Wetters ist die Strandnähe ohnehin nicht wirklich wichtig. Also steuern wir einen der Campingplätze an. Auf dem Camping Rafael haben wir sogar kostenlosen WLAN-Zugang. Ideal bei dem Wetter.

Nachmittags drehe ich nochmal eine Runde mit Wiegald. Und abends gehen wir in einem der nahegelegenen Restaurants etwas essen. Unser Campingplatz liegt direkt am Fluss und unweit des Fischerhafens, in dem die Fischer ihren Fang veräußern und es zwei Buden mit einer großen Auswahl an frischem Räucherfisch gibt. Da nehmen wir nach dem Abendessen noch ein kleines Stück mit. Dann kaufen wir uns noch eine lokale Wodka-Spezialität mit Büffelgras und ab gehts zurück zum Vario.