Wir fahren ostwärts auf die Insel Eckerö, die noch zum Festland von Aland gehört. Von hier geht es morgen weiter.

Auf dem Weg halten wir nochmal nördlich von Mariehamn im Shopping-Center und füllen die Dieseltanks. Dann fahren wir in der Nähe der Fähre an einen schönen Hafen und stehen umgeben von zahlreichen Bootshäusern. Am Abend parken wir noch kurz um und machen es uns auf dem Parkplatz des Wildsafariparks bequem. Der Park hat schon zu und hier stören wir bis morgen Früh niemanden.

Unglaublich! Jetzt sind wir schon ein halbes Jahr unterwegs! Die Zeit verging wie im Flug. Wir haben so viel gesehen und erlebt. Einbruchsversuch hin oder her – ich finde es toll und genieße es jeden Tag! Das Reisen ist wirklich genau mein Ding! Momentan könnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, was ich anderes machen wollen würde. 🙂

Die Länder, die wir bisher gesehen haben, haben wir mal mit mal ohne Reiseführer bereist. Mir persönlich hat es dabei besser gefallen, die Länder frei zu erkunden. Dabei kam man auch leichter ins Gespräch mit Einheimischen, um sich nach sehenswerten Orten zu erkundigen. 🙂 Mit dem Reiseführer hatten wir uns doch eher an den dort angegebenen Touren orientiert und hatten gefühlt auch etwas weniger Kontakt zu den Locals.

Was ich bisher auch noch wirklich toll fand, sind die offene Begegnung und der spontane Zusammenhalt, der sich unserer Erfahrung nach unter WoMo-Reisenden bis jetzt ergab: Die vielen Tipps, die wir bekommen haben. Informationen, die wir ausgetauscht haben. Und zum Beispiel der super-nette „Wachdienst“ von Rosi & Norbert, als wir Wiegald in Tallinn auf dem Parkplatz im Vario ließen, der ständig von Autoknackern umrundet wurde… Da merkt man dann unmittelbar die Verbundenheit zwischen den Menschen. Es ist völlig egal wer man ist, woher man kommt und es geht mal nicht um „mein Haus, mein Auto, meine Karriere“ und den ganzen „Show-Off“, den wir in unserer heutigen erfolgs- und konsum-orientierten Gesellschaft meist pflegen! Wie wohltuend! 🙂

Ihr merkt es vielleicht schon: Die zum Glück erfolglose Knackerbande konnte uns den Spaß an der Reise nicht verderben. Und Reiseverdruss ist bisher auch noch nicht aufgekommen. Wäre aber auch recht früh – nach nur sechs Monaten… 😉