Wieder mal klingelt der Wecker… Diesmal um sechs Uhr.
Wir frühstücken und fahren zum Fähranleger auf Eckerö. Heute geht es rüber nach Schweden. Die Überfahrt dauert wieder knapp zwei Stunden und verläuft problemlos. Wiegald will zunächst mit an Deck und darf das an Bord dieser Fähre auch. Aber nach 20 Minuten wird ihm doch langweilig und er will lieber auf die Viskomatte. 😉 Wir verstauen ihn also wieder im Vario. Gerade rechtzeitig bevor die Schleusen auf den Fahrzeugdecks verschlossen werden.
Wiegald fährt auch auf dieser Fähre kostenlos mit. Das fand ich in Finnland wirklich gut. Auch auf den Campingplätzen, die wir gewählt hatten war er jedes Mal umsonst mit dabei. Nur die eine Dame auf Brändö wollte unverhältnismäßige fünf Euro pro Tag für einen Hund. Aber da sind wir ja nicht hin. 😉
In Schweden angekommen kaufen wir uns beim Bäcker zwei Semmel und zwei Kanelbullar – die leckeren Zimtschnecken. Damit sind wir dann gleich schon über sieben Euro los! Wow. Ist echt teuer hier, weil der Wechselkurs momentan eher ungünstig für uns ist. Auch im Supermarkt sind die Sachen eher teuer: ein Sechserpack Wasser à anderthalb Liter und ein paar Tomaten. Ebenfalls gut sieben Euro. Getankt haben wir ja zum Glück nochmal auf Aland, nachdem uns ein netter, nach Schweden ausgewanderter Deutscher den Tipp gegeben hatte. Dort kostete der Liter Diesel nur 1,50 Euro – in Schweden 1,80 Euro… Das ist sogar teurer als in Italien.
Wir suchen uns eine Etappe auf dem Weg nach Stockholm aus. Dann machen wir uns auf den Weg. Es geht in Richtung Norrtälje. Vor Ort suchen wir einen Badeplatz und parken hier für heute. Leider ist das Wetter nicht bademäßig und es verschlechtert sich. Es beginnt zu regnen. Also vertrödeln wir den Nachmittag im Vario und planen ein wenig die nächsten Stationen in Schweden.
Nachdem wir unsere teuren Kannelbullar verspeist haben, will Georg gleich selbst noch welche backen. Denn die gekauften waren nicht sonderlich lecker… Das Rezept und die Zutaten hatten wir uns ohnehin schon zugelegt. Und heute haben wir bei dem Wetter Zeit für die aufwendige Prozedur. Nebenbei sehen wir schwedisches Fernsehen. Denn hier werden die Serien und Filme nicht synchronisiert… Wir können also mal auf Englisch gucken. 🙂
Hmmmm! Als es im Vario zu duften beginnt, läuft Wiegald und mir schon das Wasser im Mund zusammen. Der Arme Wiegald leidet ein wenig unter der Zeitumstellung. Denn heute muss er noch ein Stündchen länger auf sein Abendessen warten. Und mir fällt das Warten bei dem leckeren Duft auch wirklich schwer. 😉 Aber letztlich bekommen wir beide ein „frühes“ Abendessen. Die selbst gemachten Kanelbullar von Georg schmecken köstlich! Viel besser als die gekauften. Wer weiß: Vielleicht machen wir am Ende doch noch irgendwo am Meer ein Strandcafé/Bistro auf… 😀