Morgens muss Wiegald zunächst noch eine Runde fasten…
Ich hatte vor einigen Tagen so einen Impuls, mal im Web zum Thema Leishmaniose zu recherchieren… Und so einige der Symptome, die ich dort fand, kamen mir dann doch von Wiegald bekannt vor…! Habe daraufhin gleich mal meiner TA eine Mail geschickt und wieder prompt eine Antwort bekommen. Vielen, lieben Dank Frau Brosig! Es ist wirklich toll, dass wir aus der Ferne so super auf Sie zählen können!
Als wir dann gestern an unserem Stellplatz für die Nacht fast genau neben einer Tierarztpraxis standen, war für mich klar: Da gehe ich gleich heute mal mit Wiegald hin und lasse den Bluttest machen, mit dem man Leishmaniose nachweisen kann. María, die uns versorgte, war wirklich sehr nett. Ich hatte mir gestern Abend noch die Vokabeln zusammengesucht, um halbwegs erklären zu können was ich wollte und wie es Wiegald geht. So hat es einigermaßen mit der Verständigung geklappt. Die Ergebnisse bekommen wir per Mail geschickt. Haltet uns die Daumen!
Danach hat Wiegald erstmal sein Futter verschlungen. Dann ging es weiter nach Pontevedra. Die Strecke war weniger schön zu fahren: Es ging von einem Durchgangsort in den nächsten, nicht wirklich ansehnliche Architektur, viel Verkehr, viele LKWs. Die Landschaft etwas außerhalb sah schon schön aus. Grüne Hügel und Berge dazwischen mal ein Fluss oder eine Einmündung zum Meer. Ein paar Weinberge… Aber da muss man wohl explizit irgendwo hinauf fahren. Das lag aber nicht auf unserer Strecke…
In Pontevedra angekommen, ist der Stellplatz ebenfalls wenig einladend. Wir überlegen… Irgendwie zieht es uns beide nicht in diesen Ort. Die Suche nach alternativen Stellplätzen ist mager. Auf der Halbinsel unterhalb von Pontevedra würde es zwar noch einen Stellplatz geben. Aber wir müssten die ganze Strecke dann hin und wieder zurück fahren, weil es sonst keine Brücke über die Meerenge gibt… Das taugt uns irgendwie auch nicht.
Kurzerhand entscheiden wir uns, dann eben direkt nach Portugal weiterzufahren. So weit ist es ohnehin nicht mehr. Also: „Hasta luego España“. 🙂
Gesagt getan. Wir landen direkt hinter der Grenze, kurz vor dem Meer in Caminha auf einem Campingplatz. Der Ort liegt direkt am Rio Minho. Der Fluss trennt sozusagen Spanien von Portugal. Die Berge auf der einen Seite sind in Spanien. Wir hier drüben sind schon in Portugal. Der Platz ist nett, wir stehen gut, es gibt WLAN, die Duschen sind soweit sauber. Wir bleiben mal für zwei Tage. Das Wetter soll schön sein. Da freuen wir uns, mal wieder Sonne zu genießen und werden den Strand und die Umgebung ein wenig erkunden.