Nov 17

Tag 281: Strand

Übernachtungsparkplätze in der Stadt haben einen Nachteil: Gerade im Süden teilt man sie doch häufig mit Pärchen, die mit ihren Autos dorthin kommen…

Aber das ist ja etwas harmloses. Und es gab auf unserem Parkplatz genug Raum, damit jeder „für sich“ sein konnte. Die Nacht verlief ruhig nur morgens um fünf weckt mich der Hubschrauber, der schon mal abhebt… Nach dem Frühstück beschließen wir, dass wir weiterfahren und suchen uns einen schönen Stellplatz aus. Georg findet etwas am Praia de Sao Pedro. Hört sich toll an!

Zu Beginn der Fahrt müssen wir gleich nochmal die steile Straße hinauf, die wir gestern herunter kamen… Und heute kommt mir ein Auto entgegen! Aber zum Glück an einer Stelle, an der Ausweichen einfach möglich war. Puh!

Danach geht es weiter ein Stück über die Stadtautobahn, dann wieder über die Landstraße. Wieder quasi von einem Ort in den nächsten. Wieder vorbei an eher unansehnlicher Architektur. Und wieder begegnen uns zahlreiche aktuelle Modelle deutscher Marken-KFZ… Die Natur ist dagegen wirklich toll. Hügelige grüne Landschaft. Als wir näher ans Meer kommen lichter Kiefernwald auf sandigen Böden. Sehr schön.

Wir biegen zu unserem angesteuerten Parkplatz ein und sind wieder einmal in der ersten Reihe zum Meer. Es sieht zwar anders aus, als das Foto in Georgs Datenbank: eine Art Baustelle mit aufgeschütteten Sandbergen… Aber später erfahren wir auch warum. Und: Es scheint ein Surfer-Treff zu sein. Juhu. Da kann ich dann gleich mal wieder eine Runde zuschauen. Freu!

Der Vario fällt natürlich mal wieder auf. Bis ich im platt gefahrenen Sand fertig einparke, kommt Georg draußen schon mit zwei Surfern ins Gespräch. Ich geselle mich dazu und wir plaudern ein wenig während sich die beiden für den Ritt auf den Wellen fertig machen. So erfahren wir auch, dass das Meer den Dünenbereich hier vor kurzem stark beschädigt hat. Es hat einen Teil der Düne von unten her regelrecht weggespült. Deshalb versucht man nun, hier den Strand und die Dünen wieder zu befestigen. Daher der ganze aufgeschüttete Sand und die Baustelle. Wir bekommen auch noch den Tipp, dass in Peniche die Surfschulen auch um diese Jahreszeit noch geöffnet haben… Das liegt eh auf unserer Strecke. 🙂

Später gehen die beiden Surfen und wir gehen mit Wiegald auch ein wenig an den Strand, sehen zu und beschäftigen Wiegald ein bisschen mit seinen Dummys. Den Rest des Nachmittags genießen wir den tollen Blick, lesen und ich gehe nochmal mit Wiegald raus. Nach einem schönen Sonnenuntergang parken wir noch kurz um. Damit wir zum Schlafen gerade stehen.